Es ist soweit!!!! Ich habe nun doch tatsächlich ab November einen Job auf Gran Canaria!!! Bin bereits bei der Firma in Deutschland angestellt, welche eine Stelle auf der Insel errichtet hat. Ich möchte gerne in der Nähe von Playa del Ingles wohnen. Also so 5 Km entfernt. Wo wohnt man denn ganz nett und wo ist nicht zu teuer? Dauert das lange mit der Residencia??? Was sollte ich noch beachten??? Danke für Eure Antworten!!! Gruß aus Hamburg!
ich lebe seit 7 Monaten wieder auf Gran Canaria, davor waren es schonmal 8 Jahre. Allen, die hier leben wollen, kann ich nur dringend empfehlen, sich vorher um einen festen Job zu bemühen oder sich gar selbständig zu machen. Wenn man findig ist, tun sich hier viele Geschäftsideen auf. Dafür braucht man aber natürlich auch eine finanzielle Rücklage. Ich persönlich würde nichts anfangen, bei dem man vom Tourismus abhängig ist. Zu schwankend ist das Geschäft.
Die nächste Grundlage ist eine Wohnung oder Haus, in dem man sich absolut wohl fühlt. Es wird nämlich nicht nur schöne Tage im ersten Jahr geben, sondern auch frustige, bei denen einen das Heinweh plagt, gerade, wenn man noch nicht die Sprache beherrscht. Dann ist ein wohliges Heim genau das, was einen solche Tage überstehen läßt.
Ich persönlich würde auch nicht nach deutschen Auswanderern suchen, um Freundschaften aufzubauen. Es gibt kaum liebenswertere Menschen, als die Canarios, zumindest die Meisten. Wenn die Deutschen in Deutschland schon für das "Neiden" bekannt sind, dann leben hier die "Eliteneider". Hier gönnt keiner keinem was. Ich möchte die paar netten Landsleute, die es hier natürlich auch gibt, davon selbstverständlich ausschließen. Die sind aber rar gesäht. So manch einer wird wissen, was ich meine. Wenn man also die Grundregel (Job,Wohung und Freundschaften) beachtet, kann man hier traumhaft leben. Ich persönlich mag den Süden der Insel gar nicht, höchstens, um mal an den Strand zu fahren, wenns im Norden mal wieder schlecht ist :-) Leuten mit Kindern empfehle ich sowieso, in den Norden zu ziehen, wenn man die Kinder in die Deutsche Schule schicken möchte.
Hallo wer kämpft kann gewinnen, wer nicht kämpft hat schon verloren. Seht Euch mal die Auswanderserie im VOX Dienstags um 20,10 kanarischer Zeit an, da könnt Ihr mal sehen wie Leute ganz blauäugig und ohne Geld auswandern.
Dies Wort auswandern stört mich immer, denn wir sind hier in Europ, auch wenn die Kanaren immer noch ihr eigenes Süppchen kochen wollen. In Amerika wenn einer von Texas nach Florida zieht, heisst es auch nicht auswandern.
Warum kann man das ganze nicht einfach umgezogen nennen?
Wenn es eben nicht klappt, dann zieht man eben wieder zurück. Meine persönliche Meinung, aber stört Euch nicht daran. Neider gibt es viele, aber die gibt es überall.
Endlich mal wieder was Gescheites, was ich 100% so unterschreibe.
Marcus hat mit allem Recht, was er sagt.
Und bei Hildegard möchte ich besonders dieses "Auswandern" unterstreichen bzw. "Umziehen".
Immerhin leben wir im Jahre 2006 in einem EUROPA DER REGIONEN, das ist zumindest meine Philosophie. Insofern finde ich den Vergleich Texas-usw. sehr gut gewählt.
Es gibt allerhöchstens EINEN Unterschied bzw. Abstrich: Wenn ich von HH nach Bayern "umziehe", muß ich bestimmt nicht zwingend boarisch lernen/können, hier auf den Kanaren sollte ein Resident jedoch unbedingt einigermaßen die Landessprache beherrschen - wie JEDER Ausländer in seinem Gastland ...
Anyway, ich bedanke mich nochmals für 2 sehr intelligente und durchdachte Beiträge.
Nun ich würde es NOCH als auswandern bezeichnen, solange die sozialen, rechtlichen und was weiß ich noch für Richtlinien/Vorschriften derart unterschiedlich von Land zu Land sind. Amerika ist doch fast ein Land wie Deutschland mit verschiedenen Bundesländern, davon ist Europa noch sehr weit entfernt. Jedes EU Land versucht doch noch dem Ganzen den eigenen Stempel aufzudrücken, und solange die nicht den EU Vorteil ihrem eigenen voranstellen wird das nie was.
Europa oder nicht, ich verlasse mein Heimatland. In meinem Ausweis steht "Deutscher" und nicht Europäer und ich wandere aus zu den "Spaniern". Bei den Amis steht "Amerikaner" und das ändert sich auch nicht, wenn die von Florida nach Californien ziehen. Sie ziehen innerhalb des eigenen Landes um. Nur weil sich verschiedenen Länder zu Europa zusammenschließen, wird daraus nicht ein Land, ein Kontinen ja, aber das war es dann auch mit der Gemeinsamkeit. Was ist denn mit Asien? Wenn ein Inder nach China auswandert, dann zieht er nur um? Wenn ich so viele neue Dinge an meinem neuen Wohnort lernen und verstehen muss, dann bin ich zwar umgezogen aber der Überbegriff ist "ausgewandert"! Europa hin, Europa her. Deshalb ist "Auswandern" der vollkommen korrekte Ausdruck. Ich glaube, hier wird die Bedeutung von "Land" und "Kontinent" verwechselt. Bei riesigen Ländern, die auch gleichzeitig Kontinent sind, kann man umziehen, ansonsten wandert man aus.
Deswegen schreibe ich von EU und nicht von Europa, es gibt noch einige Staaten die zwar zu Europa gehören aber nicht zur EU! Das ist in Amerika nicht anders, zu den USA gehört nicht jeder Staat auf dem Kontinent, siehe z.B. Kanada. Vor längerer Zeit war auch Amerika noch ein Kontinent mit einzelnen Staaten. Und wenn so manche Politiker die EU mit den USA vergleichen dann sollte die EU auch endlich mal so zusammenwachsen wie USA. NUr leider wissen die Regieungskräfte das zur Zeit noch mit Erfolg zu verhindern, da die EU sonst evtl. zu stark werden könnten, wirtschaftlich wie auch militärisch.
Schon klar, wobei es hier ja nicht um Politik ging, sondern um den Begriff "Auswandern". Meine Antwort war auch eher auf die vorangegangenen Beiträge bezogen :-)