#1RE: Unser schönster Urlaub auf Gran Canaria 1997
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Eigentlich wollten wir mal wieder aufs Festland von Spanien fahren. Ganz spontan las ich die Zeitungsannoncen für Ferienhäuser. Da wir lange nicht mehr im Ausland Urlaub gemacht hatten, verschlug es mir bei den Preisangeboten die Sprache. Man waren die teuer geworden! 100 DM für einen Tag waren keine Seltenheit.
Da las ich eine kleine Anzeige. Dort wurde ein Ferien-Bungalow auf Gran Canaria angeboten. Sollten wir da mal anrufen? Wollten wir mal auf Gran Canaria Urlaub machen? Wir wollten!!! Also riefen wir dort an. Wir hatten vor vom 23. August bis zum 6. September Urlaub zu machen. Die Beisitzerin des Bungalows sagte uns, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch frei hätte. Der Preis war auch annehmbar. Also buchten wir das Haus. Schlüssel und eine ausführliche Bungalowbeschreibung hatten wir dann wenig später in der Hand. Das klang alles sehr viel versprechend. Sollte alles sehr großzügig und modern eingerichtet sein. Mit großer Sonnenterrasse und Garten. Der Flug war schnell gebucht. Jetzt konnte es losgehen!!
Ein bisschen Bammel vor dem langen Flug hatte ich ja schon. Aber was soll’s, da musste ich jetzt durch. Mit dem Kofferpacken hatte ich auch so meine Schwierigkeiten. Wir waren es gewöhnt, immer mit dem Auto zu fahren und dort passt ja bekanntlich viel rein. Jetzt hieß es mit 25 Kilo auszukommen. Es klappte dann doch. Wir brachten einen Tag vor Abreise unsere Koffer zum Flughafen. So waren wir am Abflugtag nur mit Handgepäck unterwegs.
Ja und dann ging es am 23. August mittags los. Wir starteten pünktlich und waren dann am späten Nachmittag auf Gran Canaria. Unser Gepäck hatten wir schnell und suchten nun einen Taxifahrer. Auch das war kein Problem, es standen genug am Flughafen. Der Taxifahrer sollte uns nun nach Play de Ingles zu unserem Bungalow fahren. Der Junge hatte aber Probleme unsere Straße zu finden oder er wollte sein Taschengeld ein bisschen aufbessern. Aber was sollten wir machen, wir kannten uns ja dort nicht aus.
Unser Bungalow siehe Foto oben!
Endlich standen wir vor unserem Bungalow. Da kam der Schock! Wir waren immer gewöhnt, große Häuser zu mieten. Was wir da sahen war ein kleines Hexenhaus. Oh Gott, dort sollten wir nun 14 Tage wohnen? Na, dann wollten wir uns es erst einmal ansehen. Leider bekamen wir die Gartentür nicht auf. Jetzt standen wir auf der Straße mit all unseren Koffern und konnten nicht rein. Unsere gute Laune schwand dahin. Also mussten wir die Anleitung von der Besitzerin rausholen. Ja da stand, das man das Gartentürchen mit dem Schlüssel von innen und dann andersherum öffnen musste. Wir fummelten und fummelten, endlich hatten wir es auf und die nächste Hürde musste überwunden werden. Das war die Haustür!!!
Wieder mit der Hausanleitung in der Hand versuchten wir auch diese aufzukriegen. Dieses Haus war so gut gesichert, dass wir große Sorge hatten, vor Einbruch der Dunkelheit endlich ins Haus zu kommen. Vor der eigentlichen Haustür war noch eine Gittertür angebracht worden. Sie ging Gott sei Dank mit einiger Mühe schnell auf, aber dann die Tür!! Der Schlüssel sollte leicht hin- und hergedreht werden. Wir schafften es nur mit Gewalt. Das Übel war, das wir die Tür nicht mehr zumachen konnten. Also machten wir nur die Gittertür zu. War auch nicht schlimm. Jeder Einbrecher wäre daran verzweifelt.
Endlich standen wir im Haus oder besser gesagt im „Häuschen“….
#11 RE: Unser schönster Urlaub auf Gran Canaria 1997
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Was wir von draußen schon ahnen, wurde drinnen zur Wirklichkeit. Das „großzügige“ Wohnzimmer war ein kleiner Raum mit offener Küche.
Das Schlafzimmer war zweckmäßig
und das Bad reichte zum duschen.
Wir waren ziemlich enttäuscht. Aber nun waren wir mal hier und mussten das Beste daraus machen. Mittlerweile war es dunkel geworden und wir versuchten mal Licht im Häuschen zu machen. Einige Lampen wollten und wollten nicht angehen. Also mussten wir wohl am nächsten Tag mal Birnen besorgen. Uns knurrte der Magen und wir beschlossen erst einmal essen zu gehen. Mit der Gittertür hatten wir uns ja angefreundet und sie war so gnädig und ließ sich schließen.
Wir gingen also im warmen Sommerwind auf Essenssuche. Wir staunten nicht schlecht. Einige Straßen weiter waren so viele Restaurants, dass uns die Wahl schwer viel, das richtige für uns zu finden. Zumal vor jedem Restaurant ein Ober stand und mit der Speisekarte wedelte und uns hinein bat. Mir war das erst peinlich, ich konnte doch nicht in alle auf einmal reingehen. Mein Mann fand das sehr amüsant, ließ sich von allen beraten, um dann wieder zu gehen. Wir hatten dann ein schönes Lokal gefunden und stärkten uns erst einmal. Die Speisekarte ließ keine Wünsche offen und unsere Laune wurde richtig gut. Nach einem guten Essen und ein paar Gläser Wein gingen wir beschwingt zu unserem neuen Zuhause zurück.
Die Gittertür war wieder gut gelaunt und ließ sich problemlos öffnen. Wir waren todmüde und legten uns sofort ins Bett. Morgen werde ich mal kreativ sein, dachte ich bevor ich einschlief!!!!
Am anderen Morgen: Die Sonne lachte vom blauen Himmel und es war wunderschön warm. Na, dann wollte ich mal Frühstück machen. Ich inspizierte die Küche. Was man so brauchte, war vorhanden. Nur der verdammte Wasserhahn tropfte. Ich hatte nachts schon so ein komisches Geräusch gehört. Na, dann wollten wir mal unseren Hausmeister anrufen. Der ging natürlich nicht ans Telefon. Also kam ich auf die Idee einfach ein dickes Handtuch um den Wasserhahn zu binden, dann war Ruhe. Der Supermarkt war gleich um die Ecke und ich ging einkaufen. Dort gab es alles was ich brauchte. Mit vollen Tüten ging ich wieder nach Hause. Nun musste ich mir etwas einfallen lassen. Die große Terrasse hatte gerade so viel Platz für zwei kleine Sessel und ein kleiner Tisch, die ich von drinnen nach draußen brachte. Mit einer schönen Tischdecke und schön gedeckt sah das richtig gut aus. Man muss eben Einfälle haben.
Wir frühstückten ausgiebist und überlegten, was wir jetzt machen wollten. Wir erkundeten erst einmal die nähere Umgebung. Die Siedlung bestand aus vielen schönen Häusern und drei Pools standen uns auch zur Verfügung. Wir waren richtig glücklich. Da der Strand zu fuß doch ein wenig weit war, liehen wir uns für die Zeit einen kleinen Mietwagen. Mittags wollte ich dann nur ein paar Eier in der Pfanne machen und dann wollten wir endlich ans Meer und zum Strand. Daraus wurde erst einmal nichts!! Der Herd wollte und wollte nicht warm werden. Wir hatten Gas im Haus! Also wieder versucht unseren Hausmeister zu erreichen. Nach einigen Stunden erreichten wir ihn endlich und er versprach vorbei zu kommen. Nach spanischer Art dauerte das noch einmal 2 geschlagene Stunden. Mit einigen Tricks, die er uns nicht verraten hat, hatten wir endlich Gas und konnten unsere Eier braten. Der Wasserhahn war nicht mehr zu reparieren, also blieb es bei dem Handtuch.
#12 RE: Unser schönster Urlaub auf Gran Canaria 1997
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Hola Sica... Na klar wollen wir mehr
Also den Bungalow find ich garnicht so schlimm. Im Gegenteil, finde ihn sehr gemütlich und niedlich Den hätte ich auch genommen. Du sag mal wo genau war der Bungalow? In Playa del Ingles? Wenn ja wo? Lass mich raten, wo ihr abends essen ward das war in der Strandpromenade in Playa del Ingles oder?