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tägliche Nachrichten von MIX 100 FM Radio auf Gran Canaria... powered by. www.mix101.net
Umwelt
Wir berichteten bereits über ein Projekt, den Höhenunterschied der beiden Talsperren Soria und Chira für die Gewinnung von Strom zu nutzen. Beide Stauseen sind ein beliebtes Ausflugziel im Süden unserer Insel.
Die beiden Talsperren liegen nur etwa 1.800 Meter entfernt, mit einem Höhenunterschied von fast 400 Metern. Genau diesen könnte man nutzen, um etwa ein Viertel des gesamten Stromverbrauchs der Insel zu decken.
Die Kosten für dieses Wasserkraftwerk betragen etwa 120 Millionen Euro. In den Nachtstunden, bei geringem Stromverbrauch, würde Wasser von der Soria zurück in die höher gelegene Chira gepumpt.
Der CO-2 – Ausstoß auf der Insel würde sich rapide verringern, und die Kanaren wären einen Schritt weiter, sich den Werten des Kioto- Abkommens zu nähern. Der Inselregierung liegt bereits eine Machbarkeitsstudie vor, und soll nun im Wasserwirtschaftsplan verankert werden.
Meldungen in Kürze
Nicht alle, aber immer mehr Reiseveranstalter verzögern ihre Zahlungen bis zu 90 Tage an die Hotels. Sie nutzen das lange Zahlungsziel als gewinnbringendes Finanzinstrument.
Der Kunde bezahlt vor Antritt der Reise, und in der Zeitspanne bis zur Begleichung der Hotelrechnungen wird das Geld zinsgünstig angelegt. Bei einigen kleineren Veranstaltern hängt es aber auch mit der mangelnden Liquidität zusammen, und davor wollen sich Hoteliers nun mit speziellen Versicherungen schützen.
Noch kein Weihnachtsgeschenk?
Nicht nur für die spanisch Sprechenden ist rechtzeitig vor dem Fest ein interessanter Atlas erschienen.
„Canarias, Islas y Pueblos“, Kanaren, die Inseln und Orte. Der Autor hat zusammen mit 30 Experten jede Insel und seine Ortschaften ausführlich beschrieben, und gleich in drei Sprachen, u. a. in Deutsch.
Jede Woche werden etwa 60 illegale afrikanische Einwanderer von den Kanaren in ihre Heimatländer mit Sonderflügen abgeschoben. Die Flüge starten unter größten Sicherheitsvorkehrungen von Gran Canaria und Fuerteventura in die westafrikanischen Länder Senegal, Mali und Guinea Bissau, mit denen Spanien ein Rückführungsabkommen unterzeichnet hat.
Einen traurigen Rekord hat die Nachbarinsel Lanzarote in diesem Jahr aufgestellt. Obwohl sie gerade mal 80.000 Einwohner zählt, sind alleine seit Januar 18 Menschen bei Verkehrunfällen auf den Straßen der Vulkaninsel ums Leben gekommen. Hauptursache ist erhöhte Geschwindigkeit.
Trotz 3-tägiger intensiver Suche bleibt eine 70jährige deutsche Urlauberin weiterhin vermisst. Ihr Ehemann hatte die Polizei alarmiert, nachdem sie vom Baden im Meer vor der Südküste der Nachbarinsel Fuerteventura nicht zurückkam.
Wegen eines anonymen Anrufes über einen Brand in einer Wohnung im Stadtteil Siete Palmas in Las Palmas rückte die Polizei aus. Ein Feuer entdeckten die Beamten nicht, aber eine aufgebrochene Wohnungstür und in der Wohnung 3 Behälter mit Geldscheinen von etwa 1 Million Euro. Nun ermittelt die Polizei über die Herkunft des mysteriösen Geldfundes.
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14. Dezember 2006
Kongresse
Noch immer ist der Kongresspalast von Maspalomas ein Trauerspiel kanarischer Politik. Bereits 1996 mit dem Bau begonnen und im Jahre 2000 fertig gestellt, wurde das neben dem Leuchtturm von Maspalomas gelegene Kongresszentrum in den letzten Jahren kaum genutzt. Schuld daran ist der Streit privater Unternehmer, die 51 Prozent der Anteile halten, mit der kanarischen Regierung. Immerhin ist dieser Zank inzwischen beigelegt. Die kanarische Regierung bleibt Eigentümer, betrieben wird das Zentrum von einer Gruppe privater touristischer Unternehmen, zu der unter anderem Lopesan, Seaside-Hotels und der Hotelierverband gehören. Die Regierung hat sich verpflichtet, 42 Millionen Euro in Umbau und Renovierung zu investieren. Derzeit wird der gesamte Komplex für unterkellert. Dafür werden 21.000 Kubikmeter Erde abgetragen. Die gesamten Renovierungsarbeiten sollen im kommenden März abgeschlossen sein und im September der erste große Kongress stattfinden. Es scheint, dass nach über 10 langen Jahren, der Kongresspalast von Maspalomas nun endlich fertig wird.
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Meldungen in Kürze
Nach den Streikaktionen des Bodenpersonals der regionalen Fluggesellschaft Binter Canarias, überlegt die Geschäftsführung einen Verkauf ihrer Abfertigungstochter. Erst vor nicht mal ganz 2 Jahren hatte Binter ihre eigene Abfertigungsgesellschaft Atlántica Handling gegründet, um die Leistungen kostengünstiger zu erbringen. Bis dahin wurde sie von der Iberia abgefertigt. 520 Mitarbeiter sind auf den kanarischen Inseln für die Abfertigung der Binter-Flüge beschäftigt.
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Pino Valido hatte ihre Wohnung in Arinaga mit dem Geld bezahlt, das sie von ihrem Sohn erhielt. Dieser verdiente es auf illegale Weise, durch Drogenhandel, und wurde dafür auch verurteilt. Aber auch Pino, seine 74jährige Mutter, Analphabetin und gehbehindert, wurde wegen Geldwäscherei zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Urteil wurde vom obersten Gerichtshof bestätigt. Am Dienstagabend trat sie, gestützt von ihren Neffen, die Haft im Gefängnis Salto del Negro in Las Palmas an.
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In den Pinienwäldern in den Bergen unserer Insel wird derzeit aufgeräumt und geputzt. Eine Spezialfirma säubert die Wälder von abgefallenen Ästen und fällt alte und kranke Pinien. Der Großputz dient dem Brandschutz, denn das trockene Unterholz ist ein idealer Nährboden für die sommerlichen Waldbrände.
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Die kanarischen Bananenproduzenten können aufatmen: Die EU hat jährlich 280 Millionen Euro an Subventionen genehmigt. Davon entfallen auf die Kanaren 141 Millionen. Das Abkommen stand lange auf der Kippe, auch Deutschland war gegen eine weitere Subvention der europäischen Banane. Schließlich hatten die Deutschen einem Kompromissvorschlag noch zugestimmt.
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Die 4-spurige Schnellstraße am Hafen von Las Palmas, die Avenida Marítima, ist einer der Flaschenhälse im Verkehrssystem der Inselmetropole. Vorgestern genügte ein liegengebliebener LKW, um hinter sich 3.000 Fahrzeuge stundenlang aufzuhalten. Mit 3 Kilometern pro Stunde schlich sich die Blechschlange mit entnervten Fahrern gen Süden.
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· Die Verbraucherverbände haben die Canarios vor Kleinkrediten und Weihnachtskäufen mit Kreditkarten gewarnt. Jede Familie gibt zu Weihnachten zwischen 600 und 1.000 Euro zusätzlich aus, und oft wird das mit Krediten und Ratenzahlungen finanziert. Viele sind dann gar nicht mehr in der Lage, die Schulden zu begleichen, so die besorgten Verbraucherschützer.
· Die Stadt Arucas, im Norden unserer Insel, will mit einem Weihnachtsbaum ins Guinness Buch der Rekorde. Der Stadtteil am Berg Montaña de Cardones bildet ein natürliches Dreieck mit Seitenlängen von 285 Metern und einer Grundlinie von 550 Metern. Werden zu nächtlicher Stunde nur in diesem Stadtteil Straßen- und Wohnungsbeleuchtungen eingeschaltet, dann gleicht der Stadtteil tatsächlich einem gigantischen Weihnachtsbaum. Die 121 Straßenlaternen des Stadtteils wurden extra mit bunten Leuchtbirnen versehen. Die gelungene Generalprobe haben sich die Bewohner von Arucas nicht entgehen lassen.
· Lange wurde über die rechtlichen Bedenken einer Videoüberwachung in der Gegend des Santa Catalina Parks in Las Palmas diskutiert. Die Anwohner sehen ihre nächtliche Sicherheit durch illegale Prostitution und Drogenhandel gefährdet. Fast 18 Monate hatte es vom Antrag der Stadt Las Palmas gedauert, bis vorgestern endlich die ersten 4 Kameras in Betrieb genommen wurden. Nun hoffen die Bewohner des Stadtteils auf eine deutliche Verbesserung ihrer Sicherheit.
· Kalender mit Nackedeis für jeden Monat kennt man von Sexmagazinen. Aber Not macht erfinderisch, sagten sich die Polizisten der Lokalpolizei aus Arrecife auf Lanzarote. 10 sportliche Ordnungshüter wollen an den Polizei- und Feuerwehrweltmeisterschaften in Australien teilnehmen, und das kostet 60.000 Euro. Die athletisch geformten Beamten zogen sich kurzerhand aus und posierten für einen Wandkalender, der 1.400-mal gedruckt und für 6 Euro auf der Nachbarinsel verkauft wird.
· Das Tal von Agaete war mal ein großes Kaffeeanbaugebiet mit über 10 Tonnen Ernte pro Jahr. In den letzten Jahrzehnten ist der Anbau aber auf rein private Nutzung stark dezimiert. Vor 2 Jahren begann eine Initiative, um den kommerziellen Anabau wieder ins Leben zu rufen. 8.000 Kaffeesträucher wurden gepflanzt, denn sonst darf keine Edelmarke produziert werden. Die erste kleine Menge von 100 Kg kam in diesen Tagen auf den Markt, die Qualität ist ausgezeichnet. Im nächsten Jahr sollen es bereits 500 Kg sein.
Der erste Patient wurde vorgestern vom staatlichen Gesundheitssystem in die Privatklinik San Roque Meloneras eingeliefert. 64 Betten hat die kanarische Regierung nun in der neuen Privatklinik für Kassenpatienten unter Vertrag genommen. Dafür hatten im September Tausende von Bürgern des Südens demonstriert. Aber die 64 Betten seien noch lange nicht genug, so die Kommunalpolitiker des Südens. Die teure Infrastruktur des Klinikums ist für deutlich mehr Patienten dimensioniert, das Krankenhaus könne mit diesem Belegungsvertrag nicht wirtschaftlich arbeiten
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Eine politische Niederlage musste Marokko vergangener Woche vor der UNO- Vollversammlung einstecken. Es ging um die Westsahara, nur wenige Kilometer entfernt von den Kanaren. Die ehemalige spanische Kolonie steht unter UN- Verwaltung, wird aber von Marokko beansprucht. Die Freiheitsbewegung Polisario kämpft seit Jahrzehnten für einen unabhängigen Staat, und sind jetzt einen Schritt weiter. Die Vollversammlung verabschiedete gegen den Willen Marokkos eine Resolution, welche die Selbstbestimmung der Bewohner der Westsahara über ihre politische Zukunft vorsieht.
· Die Folgen der Korruptionsskandale in Telde lassen die zweitgrößte Stadt unserer Insel nicht zur Ruhe kommen. Erst Ende November musste die lokale Gruppierung der konservative Partido Popular einen neuen Vorsitzenden wählen, denn die bisherige Präsidentin, María del Carmen Castelleno war damals wegen Korruptionsverdacht festgenommen worden. Nun erwischte es auch den neuen Präsidenten, José Luis Sánchez. Er wurde am Montag ebenfalls wegen Verdachts der Untreue vorläufig inhaftiert und dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
· Die kanarischen Finanzbehörden werden etwa 100 Finanztransaktionen näher untersuchen, bei denen mit 500- Euro- Scheinen bei Banken Beträge von jeweils mehr als 500.000 Euro bar bezahlt wurden. Den Behörden sind die Transaktionen suspekt.
· Der Wahlkampf ist bereits in vollem Gange, wenn auch noch nicht offiziell. Im Mai sind Wahlen für die Gemeinderäte, den Inselrat und das kanarische Parlament. Die großen Parteien, wie die sozialdemokratische PSOE, die konservative Partido Popular und die nationalistisch orientierten Coalición Canaria und Nueva Canaria werden für den heißen Wahlkampf etwa 8 Millionen Euro ausgeben. Ein großer Teil muss über Bankkredite finanziert werden.
· Das Hotel Neptuno in Playa del Inglés hat eine neue Marktlücke entdeckt. Solteros de Viaje, allein auf Reisen heißt ein kleiner spanischer Reiseveranstalter der sich auf Singles spezialisiert hat und nun mit dem Neptuno kooperiert. Noch vor Weihnachten findet der erste Single- Treff statt.
Zum ersten Mal hat ein kanarischer Flughafen die magische Grenze von 10 Millionen Passagieren überschritten. Gezählt wird jeder ankommende und jeder abfliegende Gast. Ende November waren auf Flughafen Gran Canaria schon 9,4 Millionen Passagiere angekommen oder abgeflogen, und am 18. Dezember war es dann soweit. Der 10 Millionste landete mit Condor aus München kommend auf dem Aeropuerto de Gran Canaria. Ein Ehepaar aus München erhielt als Gastgeschenk eine Woche Hotel und Flug für den nächsten Urlaub auf unserer Sonneninsel.
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Sternengucker Anfang 2007 wird auf den Kanaren eines der größten Teleskope der Welt in Betrieb genommen, das Grantecan, El Gran Telescopio de Canarias, das große kanarische Teleskop. Inzwischen haben die Techniker im Observatorium auf dem Roque de Los Muchachos auf der Insel La Palma das Teleskop zusammengebaut. Das Grantecan soll helfen, den Ursprung des Universums zu erforschen. Das Spiegelteleskop von 10,4 Metern Durchmesser wird einen Blick zu den entferntesten Galaxien ermöglichen. 90 Forscher stehen schon auf der Warteliste. Der Blick ins All ist nicht billig. Die Miete des Teleskops für eine einzige Nacht wird etwa 65.000 Euro betragen. Aber die Wissenschaftler müssen sich noch ein wenig gedulden, denn nun müssen die großen Teleskope justiert, eingestellt werden, und hierfür benötigen die Spezialisten etwas mehr als ein Jahr
· Der Korruptionsskandal um den Bürgermeister von Santa Cruz de Tenerife ist nun offiziell zur Ermittlungssache der Staatsanwaltschaft geworden. Dem Bürgermeister Miguel Zerolo, der auch zur Parteispitze der nationalen Coalición Canaria gehört wird vorgeworfen, hohe Schmiergeldzahlungen bei Verkäufen von Grundstücken am Stadtstrand Las Teresitas genommen zu haben. Offenbar flossen die Gelder in die Parteifinanzierung. Der kanarische Ministerpräsident Adán Martín hält fest zu seinem Parteigefährten. Inzwischen werfen sich die Parteien gegenseitig die Schuld zu, eine wahre Schlammschlacht gegenseitiger Vorwürfe hat begonnen, und wird über die Jahreswende wohl fortgesetzt.
· Bar-crawl nennen die Briten die organisierte Alkoholtour von Gruppen durch die Kneipen von Maspalomas. Dieses nicht legal geführte Gruppenbesäufnis ist den Stadtoberen von Maspalomas ein Dorn im Auge, denn es schadet dem Image der Touristengemeinde. Die Jugendlichen werden meist auf der Straße von den Organisatoren der Kneipentouren angesprochen. Dies will die Stadt nun verbieten
Weihnachtszeit Viele Kinder unserer Insel haben in ihrem Leben noch nie Schnee gesehen. Auf der derzeitigen Kinder- und Jugendmesse in Las Palmas können sie bis zum 4. Januar sogar Ski fahren und rodeln. Eine holländische Firma hat eine 300 Quadratmeter große Piste mit Kunstschnee versehen. Den Kleinen ist es egal, dass die weiße Pracht aus 250 Tonnen Nietrogen besteht, sie sind Happy über den Schnee in Las Palmas. Die Erwachsenen sitzen heute ehr vom Fernsehen, um zuzuschauen wie die Kinder der Schule San Ildefonso in Madrid die Zahlen der Weihnachtslotterie verkünden. Die gewaltige Summe von 2,2 Milliarden Euro wird als Gewinne ausgeschüttet. Für 80% der Spanier das wichtigste Ereignis im Jahr. Wer es etwas besinnlicher mag, der sollte sich das Weihnachtskonzert des berühmten kanarischen Männerchors ?Los Gofiones? heute Abend im Santa Ana Park in Las Palmas nicht entgehen lassen. Die Redaktion der Lokalnachrichten wünscht allen Zuhörern ein gesegnetes Weihnachtsfest und allen Urlaubern einen schönen Aufenthalt auf unserer wunderschönen Insel. Wir melden uns wieder mit den aktuellen Lokalnachrichten am Mittwoch, den 27. Dezember.
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Weihnachten Teil 1 Die Glücksfee der staatlichen Lotterie hat in diesem Jahr die Rekordsumme von 2,2 Milliarden Euro als Weihnachtsgeschenk unter den 44 Millionen Spaniern verteilt. Leider reichte der Geldsegen nicht bis zu den Kanaren, denn von den 2,2 Milliarden kamen nur 10 Millionen Euro unters kanarische Volk, davon 9 Millionen auf eine einzige Lotterieannahmestelle auf Teneriffa. Nur ein Canario hat eine Million gewonnen, aber nur weil er sein Los in Madrid gekauft hatte. Es war ein Verlustgeschäft für die Insulaner. Jeder Canario, ob Greis oder Baby, hat durchschnittlich für 37 Euro Lose gekauft und, rein statistisch, nur 5 Euro zurückbekommen. Die Gordos, die dicken Gewinne, waren gleichmäßig in 6 Provinzen auf dem spanischen Festland verteilt. In Almazan in der Provinz Soria, nördlich von Madrid, hatte eine Annahmestelle gleich 130 Gordos von je 3 Millionen Euro. In Almazan leben gerade mal 6.000 Einwohner, macht etwa 65.000 Euro pro Kopf. Zumindest gibt es in dieser Kleinstadt nun einige Millionäre. Fast 90 Millionen gewannen die Beschäftigten und einige Kunden eines Restaurants in Santiponce bei Sevilla. Trotzdem blieb das Lokal wie gewohnt geöffnet.
Weihnachten Teil 2
Ein schönes Weihnachtsgeschenk hat die Straßenbaubehörde den Autofahrern von Gran Canaria beschert. Rechtzeitig vor Weihnachten wurde die Autobahn zwischen Flughafen und Maspalomas nach über 2jähriger Arbeit auf 6 Spuren erweitert, und die Baustellen sind verschwunden. Nur auf einem kleinen Stück vor der Ausfahrt Maspalomas sind die Arbeiten noch nicht ganz fertig. Zwischen Playa del Inglés und dem Flughafen sind aber inzwischen alle 6 Fahrspuren für den Verkehr freigegeben.
Weihnachten Teil 3 Am 6. Januar ist Feiertag in ganz Spanien, Heilige Drei Könige, und es ist auch der traditionelle Tag der Weihnachtsbescherung. Die Casa de Galicia ist eine karitative Organisation in Las Palmas, die immer um die Weihnachtszeit sehr aktiv wird. Traditionell verteilen die ehrenamtlichen Helfer am Tag der Heiligen Drei Könige, Reyes, Geschenke und Lebensmittel an die ärmsten Familien und Kinder der Provinz Las Palmas. Dieses Jahr hat man sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: 30.000 Spielzeuge und 60 Tonnen Lebensmittel, um die etwa 17.000 Anträge von Bedürftigen zu erfüllen. Dazu benötigen sie noch weitaus mehr Spenden, so der Präsident der Casa de Galicia, Ricardo Villares. Bisher sind 20.000 Spielzeuge und 10 Tonnen Lebensmittel eingetroffen.
Weihachten Teil 4
Eine Tragödie ereignete sich über die Feiertage im Südwesten unserer Insel. Aus Eifersucht verletzte ein 30jähriger Mann seine Ex-Frau mit 17 Messerstichen schwer. Der Zustand der jungen Frau ist jedoch inzwischen stabil, Lebensgefahr besteht offenbar nicht mehr. Der Täter floh mit seinem Wagen und stürzte, wohl bewusst, eine 60 Meter hohe Klippe bei Arinaga hinab. Erst gestern fanden die Ermittler die Leiche.
Weinachten Teil 5 Um 60 Prozent stieg am Heiligen Abend die Anzahl der SMS. 3,3 Millionen Weihnachtsgrüße sendeten die Canarios und die Urlauber per Handy an ihre Familien, Freunde und Bekannte.
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Dienstag, 02. Januar, 2007
Mit 3 Tonnen Feuerwerkskörpern hat die Inselmetropole Las Palmas das alte Jahr gebührend verabschiedet. Aber nicht in der Sylvesternacht gab’s das größte Spektakel, sondern bereits am Tag zuvor. Die 4 großen, pyrotechnischen Firmen auf Gran Canaria hatten ihre Produkte anlässlich der ersten Ausstellung pyrotechnischer Kunst vorgestellt. Bürgermeisterin Pepa Luzardo hatte auf dem 30. Dezember bestanden, denn ein solches Spektakel macht Dreck, und sie wollte nicht zu viele Mitarbeiter der Stadtreinigung in der Sylvesternacht zur Zwangsarbeit verpflichten. Verabschiedet haben die Kanaren das alte Jahr auch in Berlin am Brandenburger Tor.
Bei der Mega- Silvesterparty wurde auf den großen Bildschirmen auch für das Urlaubsparadies geworben.
Schon kurz nach dem traditionellen Verzehr der 12 Weintrauben, erblickte um 0 Uhr 19 das erste Baby auf den Kanaren das Licht der Welt. Der kleine Lían, Mutter und Vater sind Deutsche, wurde im Kinderkrankenhaus von Las Palmas geboren.
Das neue Jahr beginnt im Süden von Gran Canaria genauso trocken wie es geendet hat. November und Dezember sind gewöhnlich regenreiche Monate im ansonsten sonnigen Süden. In diesem Jahr fiel aber ein kaum ein Tropfen, zur Freude der Urlauber, zum Ärger der heimischen Landwirtschaft. Nur im Oktober gab es zwei ausgiebige Regentage, und die großen Niederschlagsmengen des vergangenen Jahres fielen ausschließlich im März.
Das islamische Opferfest erinnert an den Propheten Abraham, der statt seines Sohnes einen Widder geopfert hatte. Auch die 20.000 Seelen zählende islamische Gemeinde auf Gran Canaria schlachtet traditionell am Festtag Hammel.
Diese dürfen aber nur am Festtag geschlachtet werden, nicht davor und nicht danach. Dieser fand am vergangenen Samstag statt. Per Gesetz darf auf Gran Canaria jedoch nur in Schlachthöfen geschlachtet werden, und diese blieben am vergangenen Samstag geschlossen. Aber auf die Hammel mussten die Mohammedaner dennoch nicht verzichten, sie schlachteten unbemerkt in Hinterhöfen, schließlich steht der Koran über spanischen Hygienegesetzen.
Der Mord an der 21jährigen Architekturstudentin aus La Laguna auf Teneriffa ist offenbar aufgeklärt. Die Polizei hatte ihre Ermittlungen gleich auf das Umfeld der jungen Studentin konzentriert. Ihr 23jähriger Ex-Freund hat die Tat gestanden. Laut seinen Angaben stand er zum Zeitpunkt der Tat unter Drogen- und Alkoholeinfluss.
Hunderte von Touristen, die zur Mittagszeit des vergangenen Freitags an der Strandpromenade direkt vor dem Leuchtturm von Maspalomas spazieren gingen, wurden Zeugen der Ankunft eines Bootes mit 62 illegalen Einwanderern aus Afrika an Bord.
Die Insassen 5 Tage vorher in Mauretanien aufgebrochen und sind alle wohl auf. Unter ihnen befanden sich auch 6 Kinder. Das erste Boot des neuen Jahres mit illegalen afrikanischen Einwanderern erreichte die Südküste am Neujahrsmorgen, mit 130 Menschen an Bord, in der Nähe von Arguineguín.
#8 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net
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Mittwoch, 03. Januar, 2007
Ende 2000 gab es auf den Kanaren 1,7 Millionen Einwohner, davon 77.000 Ausländer. Ende 2006 waren es fast 2 Millionen, davon 236.000 Ausländer. Jährlich stieg die Einwohnerzahl zum etwa 50.000. Der starke Zuwachs ist aber seit 2005 abgebremst, denn von 2005 auf 2006 belief sich der Zuwachs nur auf 25.000. Grund hierfür sind die Ausländer. Sie bevorzugen inzwischen Regionen wie die Balearen, Katalonien, Andalusien, Valencia, Madrid und Murcia.
Für die Bewohner der Nachbargemeinde Mogán hat das alte Jahr mit einer guten Nachricht geendet. Noch vor der Jahreswende hat die kanarische Regierung die Ausschreibung für die Verlängerung der Autobahn von Puerto Rico bis Playa de Mogán ausgeschrieben. Die Kosten für das 6,3 Kilometer lange Teilstück werden auf 143 Millionen Euro veranschlagt. Mit dem Projekt soll die viel befahrene und kurvenreiche Küstenstraße entlastet werden.
Wie bereits berichtet, müssen sich die Unternehmer der Time-Share-Anlage Palm Oasis in Sonnenland wegen Steuerbetrugs in Höhe von etwa 12 Millionen Euro vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft fordert für jeden der Angeklagten eine Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro und 4 Jahre Gefängnis. Nun hat auch der Sprecher der etwa 8.000 Ferienwochenbesitzer schwere Vorwürfe gegen die Geschäftsleitung erhoben. Viele noch nicht verkaufte Appartements seien illegal als Hotelzimmer an Touristen vermietet worden.
Der kanarische Ministerpräsident Adán Martín hat in seiner Regierungszeit viel erreicht. In den letzten Monaten ist seine Partei, die Coalición Canaria, jedoch von Korruptionsskandalen schwer angeschlagen, und weiterhin tobt ein interner Machtkampf zwischen dem starken Teneriffa-Flügel, dem er auch angehört, und dem Gran Canaria-Flügel, der Partei um den Spitzenkandidaten. Adán Martín ist hoch angesehen und könnte das Rennen um die Kandidatur für sich entscheiden, aber offenbar will er nicht mehr so richtig kämpfen. Zum ersten Mal äußerte er sich am vergangenen Freitag öffentlich, dass er sich danach sehne, wieder als einfacher Bürger zu leben. Wer kann es ihm verdenken?
Die Gehälter der kanarischen Arbeitnehmer befinden sich auf der Skala aller spanischen Regionen auf dem letzten Platz. Das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen eines spanischen Arbeitnehmers betrug im Jahr 2004 18.182.- Euro, auf unserer Inselgruppe nur 14.990.-. Noch deutlicher wird der Unterschied, wenn man die Kanaren mit den reichen Regionen vergleicht. In Madrid betrug das Jahreseinkommen 22.161.- Euro, 7.000.- mehr als auf unserer Inselgruppe
Die Ausweiskarte des staatlichen Gesundheitssystems ist fast so wichtig wie der Personalausweis. Vor zwei Jahren hatte das Gesundheitsamt in Vecindario seinen 30.000 Versicherten die neuen Karten per Post zugesendet. Laut Angaben der Gewerkschaft wurden zwar 10.000 in Umschläge gesteckt und frankiert, aber niemals abgesendet, sondern in Kartons in den Keller verbannt. Das Sozialministerium bestreitet diesen Vorwurf. Es handele sich um etwa 1.000 Umschläge, die als unzustellbar zurückkamen.
#9 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net
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Donnerstag 04. Januar, 2007
Die Einzelhändler in den Einkaufszonen der Inselmetropole Las Palmas hoffen, dass in dieser Woche das Geschäft noch mal kräftig anzieht, denn am 6. Januar, Heilige Drei Könige, ist wieder Bescherungstag. Sie sind mit dem bisherigen Weihnachtsumsatz nicht zufrieden. Es hängt wohl auch mit dem Winterschlussverkauf zusammen, der am 8. Januar beginnt, und viele Konsumenten warten deshalb noch mit Anschaffungen.
Die Wahlen werden die kanarische Politik im ersten Halbjahr des gerade begonnenen neuen Jahres bestimmen. Gemeinderäte, Inselräte und die Regionalregierung stellen sich im Mai dem Votum der Bürger. Der Norden unserer Insel wurde bisher bei Investitionen für die Infrastruktur gegenüber dem touristischen Süden vernachlässigt, bringt aber viele Stimmen bei den Wahlen. Deshalb will die Regierung in diesem Jahr 154 Millionen Euro, hauptsächlich für den Straßenbau investieren, damit am Wahltag die Stimme auch an die richtige Partei geht.
Eine der wenigen Biotec-Firmen auf den Kanaren ist Seaweed Canarias. Sie forschen nach Produkten aus dem Meer. Schon in Kürze wollen die Wissenschaftler ein Nahrungsmittel auf den Markt bringen, das aus Algen gewonnen wird. Die 0,5 Millimeter lange Spirulina, früher auch als Blaualge bezeichnet, kann nun in großen Mengen gezüchtet werden. Sie ist durch den hohen Protein- und Vitamingehalt äußerst nahrhaft.
Die europäische Raumfahrtbehörde ESA hat nun auch die Universität Las Palmas unter Vertrag genommen. Die Telekommunikationswissenschaftler werden an diversen Sattelitenprogrammen teilnehmen. Es geht hier um neue Kommunikationstechniken auf optischer Basis. Die ESA-Verantwortlichen wurden auf die Uni Las Palmas aufmerksam, da sie in der kabellosen Kommunikationstechnologie große Beiträge geliefert hat. Kabellose Satteliten sind die Zukunft, denn sie sind leichter, und deshalb einfacher und billiger in den Orbit zu transportieren.
Auf der Stadtautobahn von Las Palmas, der Avenida Marítima, wird seit Jahren Tempo 80 mit fest installierten Radaranlagen kontrolliert. Diese sind auf den großen Gerüsten der Informationstafeln installiert. Bisher aber nur auf der linken der jeweils 3 Fahrspuren. Auf der mittleren und rechten Spur konnte man ungehindert rasen. Damit ist es jetzt vorbei, denn auch diese sind nun unter Kontrolle der Radare und Videokameras.
Am Samstag ist Reyes, Heilige Drei Könige. Hunderttausende kanarischer Kinder haben ihre Wunschzettel für die Weihnachtsgeschenke rechtzeitig abgesendet, und viele Wünsche werden wohl erfüllt. Auch die Kommunen der Insel haben ihre Wunschzettel rechtzeitig dokumentiert, finden aber nur wenig Resonanz bei ihren Heiligen Drei Königen, verkörpert durch die geldgebende Regionalregierung. Im Südosten wünscht man sich, dass endlich mal der neue Hafen von Arinaga funktioniert, In Mogán erwartet man sehnsüchtig den ersten Spatenstich zur neuen Autobahn, und die Gemeinden im Norden wünschen sich den wirtschaftlichen Anschluss an den Süden. So wartet jeder mit seinen Wünschen auf die Ankunft der Reyes.
#10 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net
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Freitag 05. Januar, 2007
Das Nichtrauchergesetz ist in Spanien seit genau einem Jahr in Kraft. 9 Monate hatte besonders die Gastronomie Zeit, um sich auf die neue Gesetzeslage einzustellen. Kneipen, Bars und Restaurants unter 100 Quadratmetern können wählen, ob sie das Rauchen zulassen. Wenn sie es gestatten, dürfen aber keine Minderjährigen unter 16 Jahren das Lokal betreten. Diejenigen Lokale, die größer als 100 Quadratmeter sind, können eine Teil als Raucherzone baulich abtrennen. Und genau hier hapert es noch nach einem Jahr, wie eine Studie jetzt zeigt. Etwa 62 Prozent der Bars über 100 Quadratmeter haben ihre Raucherzonen immer noch nicht gesetzeskonform vom Nichtraucherbereich getrennt.
El Nino, der Meeresstrom im Pazifik, ist nach 8 Jahren wieder aktiv. Dies wird auch klimatische Folgen für die Kanaren haben. Zwar ist El Nino nicht so stark ausgeprägt wie der von 1998, aber wir müssen mit einem heißen und trockenen Sommer rechnen, so Wissenschaftler der Universität Las Palmas. Durch die Erwärmung des Atlantiks in unseren Breiten werden auch die Fischfangquoten rückläufig sein. Die seit Oktober im Süden unserer Insel vorherrschende Trockenheit beruht offenbar noch nicht auf Auswirkungen von El Nino.
Vor 20 Jahren trat Spanien in die EU ein. Seit dem gehören sie zu den größten Nettoempfängern der großen EU-Subventionen. Die Kanaren haben in den letzten 20 Jahren fast 7 Milliarden Euro erhalten. Es hätten noch mehr sein können, denn förderungswürdige Projekte wurden einfach nicht zügig genug bearbeitet, um die notwendigen Beihilfen aus Brüssel zu erhalten. Ein speziell für Infrastrukturmaßnahmen der Kanaren aufgelegtes Programm der EU sah für den Zeitraum 2000 bis 2005 fast 2,5 Milliarden Euro vor, aber nur 1,8 Milliarden wurden genutzt wegen mangelnder Effizienz bei der Ausarbeitung der Projekte.
Die Immobilienpreise sind im vergangenen Jahr auf den Kanaren durchschnittlich um 8,9 Prozent gestiegen. Damit liegt die Teuerungsrate für die eigenen 4 Wände noch unter dem spanischen Landesdurchschnitt von 9,8 Prozent. Der Durchschnittspreis für eine 100 Quadratmeter große Wohnung betrug auf unseren Insel 169.700 Euro.
Zu einer Megaparty entwickelt sich die Einkaufsstraße Triana seit einigen Jahren am Vorabend von Reyes, Heilige Drei Könige. Tausende bevölkern die Fußgängerzone mit ihren Getränken aus den nahe liegenden Bars. Dies ist den Händlern ein Dorn im Auge, denn gerade am Abend vor Reyes kaufen viele noch ihre Geschenke, kommen aber wegen der Menschenmassen kaum in die Geschäfte.
Hunderttausende Kinder der Inselgruppe haben sich das ganze Jahr auf den heutigen 5. Januar gefreut, denn heute kommen die Reyes, der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Sie bringen traditionell die Geschenke für die Canarios. Alleine in der Inselmetropole Las Palmas erwarten 200.000 Menschen die Ankunft der Reyes um sie auf deren Umzug, der „Cabalgata“ durch die Stadt ab 17 Uhr zu begleiten. Das große Weihnachtsspektakel beginnt am Hafen von Las Palmas und endet gegen 22 Uhr am San Telmo Park. Ein großes Aufgebot von Polizisten wird versuchen, den Verkehrskollaps zu verhindern. In Maspalomas werden die Reyes nicht mit dem Schiff, sondern mit dem Hubschrauber gegen 17 Uhr im Stadion von Maspalomas erwartet.
#11 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net
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Mittwoch, 10. Januar, 2007
Die Leiter von 4 großen Gesundheitszentren des staatlichen Gesundheitsamtes wollen ihre Ämter niederlegen, um sich nur noch der Behandlung der ihnen anvertrauten Patienten zu widmen. Den bürokratischen Ballast, den die Stelle eines Direktors so mit sich bringt, wollen sie abwerfen. Nun hat das Gesundheitsamt ein Problem, denn es finden sich keine Bewerber für die Stellen
Die Inselregierung von Gran Canaria plant weitere Verbesserungen bei der Brandbekämpfung in den Waldgebieten. 7 Wetterstationen werden installiert, die alle Daten, wichtig vor allem Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windverhältnisse, an die Einsatzzentrale übermitteln.
Inzwischen haben die Einzelhändler der Kanaren ihre Kassen gezählt. Das Weihnachtsgeschäft war noch besser als erwartet. Um 8 Prozent konnte der Umsatz, im Vergleich zum Vorjahr, gesteigert werden. Es war die höchste Steigerung seit 10 Jahren. Der am Sonntag begonnene Winterschlussverkauf dürfte die Kassen um zusätzliche 200 Millionen Euro füllen.
Die Casa de Galicia ist eine örtliche humanitäre Organisation, die jedes Jahr zu Weihnachten Spielzeuge und Lebensmittel an hilfsbedürftige Familien verteilt. Noch kurz vor Weihnachten schien das angestrebte Ziel von 30.000 Spielzeugen und 60 Tonnen Lebensmitteln kaum erreichbar. Aber sie haben es geschafft. 68 Tonnen Nahrungsmittel und 46.000 Spielzeuge konnten an 10.800 Kinder und 14.300 Erwachsene verteilt werden.
Dort, wo sich heute die Fußgängerzone Triana in Las Palmas befindet, fuhr früher eine Straßenbahn, die „La Pepa“ genannt wurde. Auch die Bürgermeisterin von Las Palmas heißt Pepa. Als man bei Straßenarbeiten die alten Schienen fand, wurden sie mit Spezialglas überdeckt, damit man La Pepa beim Bummel durch die Triana immer sieht. Die Statiker haben wohl das Gewicht der Fußgänger berücksichtigt, aber offenbar nicht das Gewicht der LKWs der Stadtreinigung. Diese haben die Glasbausteine nun zum zweiten Mal in nur 2 Monaten zertrümmert. Schaden: 26.000 Euro. Nun liegen die Schienen von La Pepa unter Glasscherben, und Pepa, die Bürgermeisterin, ist wohl sauer auf ihre Stadtreiniger.
Von allen Städten auf Gran Canaria wächst Agüimes im Südosten am schnellsten. Um 4 Prozent hat die Bevölkerung zugenommen, und der Boom geht weiter. In 10 Jahren wird die 40.000- Einwohner- Grenze überschritten sein. Am stärksten wächst der Ortsteil Cruce de Arinaga. Dort gibt es auch die größten Flächen für Neubausiedlungen.
In Puerto del Rosario auf Fuerteventura verstarb ein 6 Monate altes Baby. Zunächst gingen die Ärzte von einem natürlichen Tod aus. Bei der Obduktion stellte sich jedoch heraus, dass Gewalteinwirkung die Todesursache war. Die 18jährige Mutter und ihr 20jähriger Freund wurden festgenommen.
#12 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net
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Gran Canaria, 13. 01. 2007 - 13:14 · Im Energiebericht der EU werden die beiden Flüssiggasanlagen auf den Kanaren, eine auf Teneriffa und eine auf Gran Canaria, ausdrücklich mit hoher Priorität erwähnt. Die Anlage auf Gran Canaria soll am neuen Hafen in Arinaga bis 2009 betriebsbereit sein. Noch gibt es aber erheblichen Widerstand seitens der Kommunen und Anlieger. · Der Tourismus auf den Kanaren hat im vergangenen Jahr um 450.000 Besucher oder 4 Prozent, im Vergleich zu 2005, zugenommen. Davon waren 250.000 ausländische Urlauber. Die geschätzten 9,5 Millionen Touristen wurden zum letzten Mal 2002 erreicht. Einen großen Beitrag zu den guten Zahlen leisteten die deutschen Feriengäste mit einem Plus on 3,3 Prozent. Die Kanaren bleiben ein wichtiges Urlauberparadies für die Europäer, so der Präsident des Hotelierverbandes Fernando Fraile, und daran ändere auch nichts der Klimawandel, vor dem die EU in ihrem neuesten Umweltjahresbericht warnt. · Bei dem gewaltsamen Tod eines 6 Monate alten Babys auf Fuerteventura verdächtigt die Polizei nun den 21jährigen Freund der Mutter. Beide sind vorläufig festgenommen und werden der Ermittlungsrichterin vorgeführt. · „Hijo de Puta“ ist ein hartes, aber geläufiges, spanisches Schimpfwort. Frei übersetzt: Sohn einer Nutte. Wer einen anderen so titulierte, musste schon mal mit Strafe wegen Beleidigung rechnen. Das ist nun vorbei. Das Landgericht Las Palmas hat einen Mann freigesprochen, der sein Gegenüber in einem Streit als „Hijo de Puta“ bezeichnete. Der Ausdruck sei inzwischen so im normalen spanischen Sprachgebrauch verankert, dass er oftmals gar nicht beleidigend genutzt wird. Allenfalls könne man den Urheber noch des schlechten Stils oder schlechter Kinderstube bezichtigen, nicht aber wegen Beleidigung verklagen, so die Richter. · Nach den ersten heftigen Regenfällen im vergangenen Oktober im Süden der Insel bildete sich ein dünner grüner Teppich über den sonst graubraunen, kargen Bergrücken. Inzwischen ist alles verdorrt, denn seit Oktober hat es nicht mehr geregnet. Die Berge des Südens benötigen dringend Wasser. Die Landwirtschaft hat keine Sorgen, denn die Stauseen sind vom regenreichen Winter vor einem Jahr noch gut gefüllt. · Der letzte Teil der Strandpromenade zwischen dem Leuchtturm und Meloneras, der Abschnitt zwischen dem Hotel Villa del Conde und den Restaurants am Melonerasstrand, soll nun auch mit Pflanzen begrünt werden. Mit einem Rasenstreifen wird auch ein Fahrradweg von den Fußgängern getrennt. 130.000 Euro hat die Gemeinde hierfür veranschlagt.
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Montag, 29. Januar, 2007
Winter
Nun hat sich auch der kanarische Winter erstmals auf der Inselgruppe blicken lassen. Eine Regenfront bescherte den Inseln ausgiebige Niederschläge, kühle Temperaturen und starke Winde. Die kanarische Regierung hatte vorsorglich eine Unwetterwarnung veröffentlicht. Der Zivilschutz hatte aber kaum was zu tun, denn die Niederschläge dauerten zwar lange, waren aber nie wolkenbruchartig. Nur wenige Straßen mussten gesperrt werden. Während sich Urlauber bessere Wetterbedingungen wünschten, war der Regen für die Einheimischen, besonders für die Landwirtschaft, ein wahrer Segen, denn die letzten ausgiebigen Regenfälle im Süden unserer Insel gab es vor 10 Monaten, im März 2006. Mit fast 150 Litern pro Quadratmeter fiel in der Inselmitte ein Drittel der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge. Auch Maspalomas bekam mit über 30 Litern pro Quadratmeter noch genügend ab. Nur äußerst selten erleben die Kanaren solche moderaten, lang andauernden Landregen. Meist gießt es kurz in Strömen, danach ist alles vorbei. Jetzt dürfen sich auch die Urlauber wieder freuen, denn in den nächsten Tagen soll es meist sonnig und trocken bleiben.
Korruption
Nun hat auch die Nachbargemeinde Mogán ihren politischen GAU. Im Fokus der Antikorruptionsermittler stehen der Bürgermeister von Mogán, Francisco González von der konservativen Partido Popular, und seine Stellvertreterin, Onalia Bueno. Unter anderem werden ihnen Veruntreuung, Vetternwirtschaft, Rechtsbeugung und Wahlmanipulation vorgeworfen. Nachdem sie sich 72 Stunden in Polizeigewahrsam befanden, wurden sie am Freitag vom Ermittlungsrichter in Maspalomas vernommen und vorläufig frei gelassen. Sie bestreiten die Vorwürfe. Experten sehen in dem anhaltenden Bauboom im Tourismussektor den Nährboden für korrupte Handlungen von Lokalpolitikern. Es geht um viele Interessen und um viel Geld, und so mancher Lokalpolitiker kann den Versuchungen nicht widerstehen. Schließlich gehört die Touristengemeinde Mogán zu den 3 rentabelsten Urlauberregionen Spaniens.
Meldungen in Kürze
Aufgrund von Streikmaßnahmen der Abfertigungsgesellschaft Groundforce am Flughafen Gran Canaria waren am Samstag über 18.000 Fluggäste von Verspätungen betroffen. Zahlreiche Koffer der ankommenden Gäste mussten in die Hotels nachgeliefert werden, da die Ausgabe zu lange dauerte. Auch die Koffer von rückreisenden Urlaubern wurden teilweise nicht verladen, am Sonntag aber nachgesendet.
Ein europaweit von den deutschen Ermittlungsbehörden gesuchter Verbrecher konnte Ende vergangener Woche von der Nationalpolizei in Maspalomas festgenommen werden. Dem 45jährigen Deutschen wird Bankraub mit Geiselnahme vorgeworfen. Im vergangenen Jahr hatte er eine Bank in Chemnitz überfallen und war mit einer Geisel und 140.000 € Bargeld entkommen.
Unter dem Motto „Belle Epoque“ beginnt morgen in der Inselmetropole Las Palmas das größte Spektakel der Insel, der Karneval. Die Organisatoren befürchteten wegen des Unwetters schon das schlimmste, aber Petrus wird, zumindest bis Mitte der Woche, die Närrinnen und Narren nicht im Regen stehen lassen.
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Dienstag, 30. Januar, 2007
Im Jahr 2006 ist die Zahl der Arbeitslosen auf den Kanaren um 12.000 auf 115.000 gestiegen und liegt damit bei 11,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum verringerte sich die Arbeitslosenzahl in ganz Spanien um 30.000 und liegt im Landesdurchschnitt bei 8,3 Prozent.
Vor Monaten schon wurde der sozialistische Gemeinderat von Maspalomas, Paco Guedes, aus seiner Partei, der PSOE, ausgeschlossen. Als Unabhängiger gehörte er aber noch zum Regierungslager im Rathaus von Maspalomas. Nun hat ihn die Regierungskoalition auch aus der Kommunalregierung ausgeschlossen und verliert dadurch, zumindest bis zu den Neuwahlen im Mai, ihre Mehrheit im Stadtrat.
Der Stadtstrand Las Canteras in Las Palmas wird im nördlichen Abschnitt immer breiter. Das Meer schwemmt in dieser Zone zu viel Sand an den Strand. Nun sollen über 40.000 Kubikmeter abgetragen werden, um südlicher gelegene Strandabschnitte wieder aufzufüllen. Umweltschützer haben heftig gegen diese Maßnahme protestiert und dem Direktor der zuständigen Küstenbehörde Inkompetenz vorgeworfen.
Die kanarische Wirtschaft wirft der Reederei Trasmediterránea vor, sich langsam und heimlich von den Kanaren zurückzuziehen. Die Reederei, die zum großen spanischen Mischkonzern Acciona gehört, unterhält bisher neben Fährverbindungen auch Frachtverbindungen von den Kanaren zum spanischen Festland. Die direkten Frachter von Teneriffa, Fuerteventura und Lanzarote werden eingestellt. Die Importeure und Exporteure befürchten durch die geringeren Frachterkapazitäten höhere Transportkosten.
7.900 Ärzte arbeiten auf den Kanaren, gleichmäßig verteilt auf die beiden Provinzen Sta. Cruz de Tenerife mit den Inseln Teneriffa, La Gomera, El Hierro sowie La Palma und die Provinz Las Palmas mit den Inseln Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote. 1.000 von ihnen sind Ausländer. Das größte Kontingent stellen die Kubaner mit 450 Medizinern. An zweiter Stelle folgen bereits die deutschen Ärzte. 122 Mediziner aus Deutschland praktizieren auf der Inselgruppe, die Mehrheit, 91, in der Provinz Teneriffa, denn dort leben auch deutlich mehr deutsche Residenten.
Die lang andauernden Regenfälle am Samstag haben nach einer ersten Analyse doch mehr Schäden angerichtet als zunächst vermutet. Besonders getroffen hat es die Insel El Hierro. Dörfer waren zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten. In der Ortschaft El Pinar fielen in 36 Stunden 500 Liter pro Quadratmeter. Die restlichen Inseln kamen mit einem blauen Auge davon. Auf Gran Canaria waren einige Stadtteile von Telde durch die Wassermassen stark betroffen. Wegen des Einsturzes einer Stützmauer mussten im Ortsteil Jinámar etwa 30 Familien aus einem Wohnblock evakuiert werden. Für die kanarischen Landwirte war der Regen auch ein finanzieller Segen, denn ihre Wasserdepots sind voll, und sie müssen in den nächsten Wochen kein teures Wasser einkaufen.
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Freitag, 02. Februar, 2007
2 Nordafrikaner hat die Nationalpolizei von Maspalomas festgenommen. Sie hatten aus verschiedenen Hotels und Appartementanlagen die Zimmersafes ausgebaut und abtransportiert. In ihrem Lager wurden die Safes dann geknackt.
Eine der wenigen Biotec-Firmen auf den Kanaren ist Seaweed Canarias. Sie forschen nach Produkten aus dem Meer. Schon in Kürze wollen die Wissenschaftler ein Nahrungsmittel auf den Markt bringen, das aus Algen gewonnen wird. Die 0,5 Millimeter lange Spirulina, früher auch als Blaualge bezeichnet, kann nun in großen Mengen gezüchtet werden. Sie ist durch den hohen Protein- und Vitamingehalt äußerst nahrhaft. Nun haben auch chinesische Forscher der Universität Dalian Interesse gezeigt und ein Kooperationsabkommen mit der kanarischen Biotec-Firma abgeschlossen.
Noch immer können etwa 240 Bewohner eines Wohnblocks in Jinámar bei Telde nicht in ihre Wohnungen zurück. Bei den heftigen Regenfällen war eine Stützmauer hinter dem Haus eingefallen. Die Familien sind vorläufig in Hotels in Sonnenland und in Las Palmas untergebracht.
Ein Kahn mit 121 illegalen afrikanischen Einwanderern erreichte vorgestern den Hafen von Arguineguín an der Südküste unserer Insel. Das Boot wurde 20 Meilen vor der Küste von einer Patrouille der Guardia Civil entdeckt und in den rettenden Hafen eskortiert.
8 Millionen Euro gibt die Inselmetropole Las Palmas jährlich für die häusliche Betreuung älterer Mitbürger aus. Ein gutes Geschäft für die privaten Sozialdienste. 9 Firmen haben sich bei der diesjährigen Ausschreibung beworben, 5 davon ohne jegliche Erfahrung in der Sozialarbeit.
Mit Hilfe der spanischen Blindenorganisation ONCE hat das Tourismusressort der Nachbargemeinde Mogán einen Prospekt über die zahlreichen Angebote für Urlauber in der Blindenschrift Braille gedruckt und auf der derzeitigen Tourismusmesse in Madrid vorgestellt.
Im Korruptionsskandal in Mogán wird die stellvertretende Bürgermeisterin, Onalia Bueno, nun verdächtigt, mit Hilfe eines Bekannten die Kommissarin der Nationalpolizei ausspioniert zu haben, um über den Stand der Ermittlungen gegen sie auf dem Laufenden zu sein. Der ebenfalls unter Korruptionsverdacht stehende Bürgermeister, Francisco González, hat derweil mitgeteilt, er werde bei den Kommunalwahlen im Mai wieder als Spitzenkandidat der konservativen Partido Popular antreten.
Per Dekret hat die kanarische Regierung angeordnet, dass alle Gemeinden zukünftig einen Notfallplan für schwere Regenfälle ausarbeiten müssen. Als erste Gemeinde hat die Stadt Santa Lucía einen solchen Rettungsplan erstellt und verabschiedet.
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Erfahrung heißt garnichts! Mann kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.