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Dieses Thema hat 130 Antworten
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 Nachrichten, Neuigkeiten und sonstiges auf Gran Canaria
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Jenny2412 Offline




Beiträge: 429

25.07.2007 07:24
#61 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

Hunderte verlassener und in desolatem Zustand befindlicher Häuser breiten sich in der ehemaligen touristischen Zone der Inselmetropole Las Palmas aus, zwischen dem Canteras- Strand, dem Santa Catalina- Park und dem Hafengebiet mit der Isleta. Ein Nährboden für Drogen, Prostitution und Überfälle, Schmutz und üblen Geruch. Die Anwohner und Unternehmer der Zone haben die Verantwortlichen der Stadt schon mehrfach auf den desolaten Zustand des einstigen Zentrums der Stadt hingewiesen. Die Hoteliers hoffen nun auf den neuen Bürgermeister, Jerónimo Saavedra, dass er das Problem angeht.



· Das wohl wichtigste und größte „Event“ auf unserer Insel ist der Karneval in der Inselmetropole Las Palmas. Im nächsten Jahr findet dieser vom 18. Januar bis 9. Februar statt. Wie jedes Jahr geht man zunächst auf Themensuche, und diese ist nun abgeschlossen. Der Karneval 2008 steht unter dem Motto „Die griechischen Götter des Olymp“.



· In dem maroden Wasserrohrnetz der Inselmetropole Las Palmas versickern jährlich etwa 25 Prozent der geklärten und gereinigten Abwässer. Die Kosten für den Wasserschwund betragen etwa 2 Millionen Euro pro Jahr.



· Ab 29. Juli beginnt auf Gran Canaria die Jagdsaison und endet erst im November. Zunächst dürfen Kaninchen und Rebhühner nur mit Hunden und Falken gejagt werden. Ab 8. September darf dann auch geschossen werden, unter anderem auf Tauben. In dieser Zeit sollten sie ihren Hund nicht alleine auf freier Flur laufen lassen, es wäre nicht das erste Haustier, das als Kollateralschaden verbucht wird.



· Nördlich des Flughafens liegt, zwischen La Garita und Hoya del Pozo, die fast schon luxuriöse Wohnanlage Hoya Pozuelo direkt am Meer. Zu nah am Meer, zumindest die erste Reihe der Chalets. Das Gesetz schreibt einen Mindestabstand von 100 Metern zur Küstenlinie vor, und mit nur 90 Metern sind sie illegal gebaut. Die letzte gerichtliche Instanz sah das auch so, und im März beschloss die Regierung, die 26 Häuser abzureißen. Die Bewohner erhoben Einspruch bei der Küstendirektion, die letzte Möglichkeit, die Abrissbirne zu verhindern. Die dem spanischen Umweltministerium unterstehende Küstenbehörde gab dem Einspruch nicht statt, die Häuser müssen weg.



· Um die illegale Einwanderung vom afrikanischen Kontinent zu verringern, will Spanien mehr legale afrikanische Immigranten aufnehmen. Auch der neue kanarische Ministerpräsident, Paulino Rivero, hat seine Bereitschaft erklärt, etwa 4 Prozent des jährlichen spanischen Kontingentes auf der Inselgruppe aufzunehmen. Etwa 2.000 bis 4.000 Immigranten aus Westafrika könnten dann jährlich auf den Kanaren legal leben und arbeiten.


Seit 2 Monaten streiken die Piloten der regionalen kanarischen Fluggesellschaft Binter Canarias. Mehrfach wurden die Gespräche zwischen der Geschäftsführung und der Pilotengewerkschaft abgebrochen. Hunderte von Flügen wurden bereits gestrichen, ebenso viele verspätet. Nun kommt, auch auf Druck der Regierung, offenbar Bewegung in die Verhandlungen. Sollten die Piloten bereit sein, produktiver zu arbeiten, will das Unternehmen ihren Flugzeugpark ab 2008 deutlich vergrößern und durch eigene Piloten fliegen lassen, und nicht, wie geplant, fremde, billigere Airlines damit zu beauftragen.

Jenny2412 Offline




Beiträge: 429

27.07.2007 13:50
#62 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

26 Personen hat die Polizei im Süden unserer Insel festgenommen. Sie handelten mit Drogen und sind für zahlreiche Einbrüche in Hotels verantwortlich, unter anderem für einen bewaffneten Überfall in einem Hotel in Puerto Rico im Juli 2006. Die meisten der Verdächtigen wohnen in der Siedlung El Pajar, neben dem Zementwerk von Arguineguín.



· Ein ehemaliger Agent des spanischen Geheimdienstes CNI wurde am vergangenen Montag auf der Nachbarinsel Teneriffa festgenommen. Zwischen 2001 und 2004 soll er zahlreiche geheime Informationen des CNI, wie Namen von Agenten, Organisationsstrukturen und Spionageaktionen an den russischen Geheimdienst FSB für hohe Geldsummen verkauft haben. Ihn erwartet nun eine Haftstrafe von bis zu 12 Jahren.



· In jeder Region Spaniens residiert ein „Delegado del Gobierno, ein Vertreter der Zentralregierung in Madrid. Ihm unterstehen die Sicherheitskräfte des Staates, wie die Nationalpolizei. José Segura ist der Vertreter der spanischen Regierung auf den Kanaren und hat Anfang dieser Woche die Kriminalitätsstatistik unserer Inselgruppe veröffentlicht. Im ersten Halbjahr ist die Gesamtzahl von strafbaren Handlungen leicht gesunken, besonders Gewaltdelikte. Zugenommen hat die Zahl der Einbrüche. Am stärksten unter kriminellen Handlungen leidet die Inselmetropole Las Palmas, 156 Delikte zählt die Polizei täglich.



· Die Lizenz zum kommerziellen Betrieb von Wassersport an den Stränden von Maspalomas hatte die Stadt 2003 an eine Firma vergeben. Andere, die nicht zum Zuge kamen, hatten geklagt und nun vom obersten kanarischen Gerichtshof Recht bekommen. Die Stadt muss die Lizenz neu ausschreiben, und Bürgermeisterin Mari Pino Torres will das Urteil auch sofort umsetzten, um weiteren Konflikt mit der Justiz zu vermeiden.



· Der Sommer ist zwar im Süden unserer Insel angekommen, aber noch lange nicht im Norden. Dort halten sich seit Wochen hartnäckig immer wieder die Passatwolken an den Bergflanken und machen den Norden kühl und feucht. Dies spüren auch die Winzer in der Mitte und im Norden von Gran Canaria, die Trauben sind nicht gerade von der Sonne verwöhnt. Trotzdem erwarten die Weinbauern in etwa die gleiche Ernte wir im vergangenen Jahr, circa 675 Tonnen Trauben.



· Kaum im Amt hat der neue kanarische Ministerpräsident, Paulino Rivero, Probleme innerhalb seiner eigenen Partei, der Coalición Canaria. Neben den 10 Ministern gibt es noch einige Dutzend Staatssekretäre und Direktoren. Bei der Besetzung der teilweise einflussreichen Posten sehen sich die Nationalisten aus Fuerteventura nicht genügend repräsentiert.


Die Avenida Gran Canaria in Playa del Inglés sollte man umbenennen in Formel 1-Ring, so einige Anwohner, denn mit bis zu 80 oder 100 Kilometern würden Autofahrer auf der Straße rasen, eine Gefahr für jeden Fußgänger. Von der Stadt Maspalomas erwartet man mehr Geschwindigkeitskontrollen.

Jenny2412 Offline




Beiträge: 429

30.07.2007 07:19
#63 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

„Die Insel in Flammen“, „Die größte Katastrophe in der Geschichte von Gran Canaria“, so die Schlagzeilen der kanarischen Sonntagspresse. Auf der Südwestseite unserer Insel vernichtet eine Feuersbrunst wertvollen Pinienwald. Das Gebiet liegt in einem Dreieck zwischen dem Bergdorf Ayacata, dem Stausee Presa de Las Ninas und dem Dorf El Juncal. Etwa 3.500 Hektar Pinienwald im Naturschutzgebiet Pajonales, oberhalb von Mogán, stehen in Flammen. Auch etwa 50 Camper am Stausee Presa de Las Ninas mussten ihre Zeltplätze räumen, die Ortschaften Ayacata und El Juncal wurden teilweise evakuiert. Neben zahlreichen Löschzügen sind 10 Hubschrauber im Einsatz. Durch den heißen Wüstenwind Calima, der die Temperaturen in den Bergen auf über 40 Grad mit heftigen Böen ansteigen lässt, verbreitet sich das Feuer in Windeseile. Die Ursache ist Brandstiftung. Ein Mitarbeiter der Forstverwaltung hat gegenüber der Guardia Civil zugegeben, das Feuer entfacht zu haben. Die Nachricht über den Waldbrand bestimmt auch die Schlagzeilen der deutschen Nachrichtensender. Inzwischen sind die meisten Brände gelöscht. Auch auf der Nachbarinsel La Gomera brennen Wälder. Derzeit ist überall auf den Inseln höchste Waldbrandgefahr, die durch den heißen Wüstenwind Calima noch verstärkt wird.



· Schwere Vorwürfe hat die amerikanische Menschenrechtsorganisation Human Right Watch gegen die spanischen Behörden erhoben. Minderjährige, illegale afrikanische Einwanderer würden systematisch misshandelt. Durch die professionelle internationale Öffentlichkeitsarbeit der Menschenrechtsorganisation wurden die Vorwürfe in der ganzen Welt verbreitet. Auch ARD und ZDF berichteten darüber. Die spanische und die kanarische Regierung wiesen die Vorwürfe empört zurück. Die Staatsanwaltschaft am obersten kanarischen Gerichtshof sieht keinen Handlungsbedarf. Bereits im Februar hatte Human Right Watch eine Anzeige wegen Misshandlungen gestellt, die Ermittlungen ergaben aber keine Anhaltspunkte für einen Verdacht. Die spanische Sektion der Menschenrechtsorganisation gibt zu, die Vorwürfe basieren auf Aussagen von Zeugen, die jedoch nie überprüft wurden. Trotzdem will das Kabinett in Madrid eine eingehende Untersuchung anordnen. Man ist war auch dort überzeugt, dass die Vorwürfe nicht zutreffen, will aber jegliche Zweifel ausräumen.



· Im zweiten Trimester, also von April bis Juni, lag die Arbeitslosenquote bei 9,78 Prozent und ist leicht gesunken. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den beiden Provinzen unserer Inselgruppe. In der Provinz Santa Cruz de Tenerife lag sie bei 8,46 und in der Provinz Las Palmas bei 10,95 Prozent.



· Per 1. Januar dieses Jahres zählt die Stadt Maspalomas 51.350 Einwohner, 1.441 mehr als im Jahr zuvor. Erstmals ist damit die 50.000-Marke überschritten. In der nächsten Legislaturperiode wird es deshalb statt jetzt 21, dann 25 Stadträte geben.



· Vermisste Kinder gab es auch schon früher auf den Kanaren, aber keines wurde so bekannt wie die heute 15jährige Sara Morales. Seit 1 Jahr genau ist sie spurlos verschwunden. Die Sonderkommission der Nationalpolizei hat noch keine heiße Spur über den Verbleib des Mädchens. Seit 4 Monaten wird der 5jährige Yeremi aus Vecindario vermisst. Auch hier tappen die Sicherheitsbehörden im Dunkeln. Am Freitag versammelten sich Hunderte von Bürgern in Gedenken an die beiden verschwundenen Kinder. Und nun die Hiobsbotschaft aus Teneriffa: Dort wird seit Donnerstag die 15jährige Fernanda vermisst.

Jenny2412 Offline




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03.08.2007 07:09
#64 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

· Die Insel Gran Canaria hat einen Großteil ihrer grünen Lunge verloren. Von vergangenem Freitag bis Mittwoch zerstörten Brände etwa 20.000 Hektar Pinienwald und Gebüsch im Süden der Insel. Das Gebiet reicht vom Osten bei Tunte bis fast nach La Aldea de San Nicolás an der Westküste, von Ayacata im Norden bis zum Palmitos Park im Süden. Man kann fast sagen, nahezu der gesamte Südwestteil der Insel war von der Katastrophe betroffen. Es ist die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte der Insel. Die Brände sind gelöscht, die Feuerwehren überwachen ein neues aufflammen der Brände. Nun muss das alles verarbeitet werden. Viele Bürger haben den Behörden mangelnde Koordination vorgeworfen, und zu schnell Evakuierungen angeordnet zu haben. Manche blieben trotz strikter Anordnungen in ihren Häusern, gingen ein hohes Risiko ein, konnten aber teilweise ihren Besitz vor den Flammen schützen. Offenbar waren die Notfallpläne der Regierung nicht auf ein solches Ausmaß ausgelegt. Oft wussten die Brandbekämpfer nicht, wo sie zuerst eingreifen sollten. Es wird Monate dauern, um das Geschehene aufzuarbeiten und die notwendigen Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen. 60 Häuser fielen den Flamme zum Opfer. Die materiellen und Umweltschäden sind enorm. Wichtige Naturgebiete für seltene einheimische Pflanzen- und Tierarten sind verbrannt. Für die schnelle Ausbreitung der Brände war nicht nur der heiße Wüstenwind verantwortlich. Leider werden die Waldgebiete viel zu wenig vom Unterholz gereinigt, und dies wirkt dann wie Brandbeschleuniger. Experten rechnen aber damit, dass sich viele Gebiete relativ schnell regenerieren werden. Der spanische Ministerpräsident Zapatero hat sich bei seinem Besuch am vergangenen Mittwoch selbst ein Bild der Lage gemacht und versprach den betroffenen Bürgern und Gemeinden unbürokratische Hilfszahlungen. Die Brände haben wegen der intensiven Berichterstattung in Mitteleuropa auch viele Urlauber mit Ziel Gran Canaria verunsichert. Die Inselregierung will mit einer Öffentlichkeitskampagne in Deutschland und Großbritannien nun klarstellen, dass der touristische Süden von den Bränden nicht betroffen ist, und der Urlauber problemlos seine Ferien in Maspalomas verbringen kann.



· In Sünde lebt die Religionslehrerin María del Carmen nach Ansicht ihres Arbeitgebers, dem katholischen Bischof von Las Palmas, weil sie unverheiratet in einer eheähnlichen Beziehung lebt. Sie wurde entlassen, sie hat dagegen geklagt und vor dem obersten kanarischen Gerichtshof Recht bekommen. 16.000 Euro Abfindung muss die Diözese bezahlen. Die kirchlichen Arbeitgeber wollen aber vor dem obersten spanischen Gericht Einspruch erheben. Die Chancen sind schlecht, denn es müsste ein gegenteiliges Urteil in Spanien vorliegen, damit der oberste Gerichtshof das Thema bearbeitet, und dies gibt es offenbar nicht.



· Der August ist der traditionelle Ferienmonat der Spanier, auch der Canarios. Etwa 300.000 Insulaner der Inselgruppen packen in diesen Tagen ihre Koffer für die schönsten Wochen des Jahres. Etwa 60 Prozent der Urlauber bleiben auf der Inselgruppe und bevölkern die Badestrände. Dies wird man auch an den Stränden von Maspalomas und Playa del Inglés bemerken. 40 Prozent verlassen die Kanaren zu entfernten Zielen. Eine hohe Nachrage besteht nach Reisen in den Norden Spaniens, nach Galizien, Katalonien und Asturien. In Europa sind beliebte Reiseziele Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Italien. Nur relativ wenige zieht es in Länder außerhalb Europas. Bei den Fernstrecken ist die Karibik Ziel Nummer eins.

Jenny2412 Offline




Beiträge: 429

06.08.2007 07:03
#65 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

· Nach den großen Waldbränden im Südteil von Gran Canaria wollen die kanarische Regierung, der Inselrat und die betroffenen Gemeinden Maßnahmen ergreifen, um eine solche Umweltkatastrophe zukünftig möglichst zu verhindern und im Brandfall schneller eingreifen zu können. Dazu gehört auch eine intensive Reinigung der Wälder, Gebieten mit Buschland, sowie nicht bewirtschafteten landwirtschaftlichen Anbauflächen. Die Regierung will auch schnellstmöglich aufforsten, um eine Erosion zu verhindern, denn schon der Regen im kommenden Winter kann viel Asche und Erdreich abtragen. Die Regierung wehrt sich gegen Vorwürfe, nicht schnell genug gehandelt zu haben. Das erste Feuer wurde am Freitag vor einer Woche um 13.52 gemeldet, und bereits 11 Minuten später war der erste Hubschrauber über dem Brand. Durch den heißen Wüstenwind raste das Feuer mit einer Rekordgeschwindigkeit von 500 Metern pro 15 Minuten durch die Wälder. Die Schäden wurden inzwischen nach unten korrigiert. Zunächst hatte man 20.000 Hektar verbranntes Land geschätzt. Der Umkreis um das ganze Brandgebiet schließt aber nur etwa 16.000 Hektar ein, und die Brandfläche war nicht durchgehend. Verbrannt wurden etwa 8.000 Hektar. Schwer beschädigt vom Feuer sind die Gebiete Inagua, Pajonales und Ojeda. Experten gehen davon aus, dass sich 90 Prozent der Gebiete von alleine innerhalb der nächsten 2 Jahre regenerieren werden. Die Behörden warnen vor Fahrten in die betroffenen Gegenden. Es ist zwar alles unter Kontrolle, aber noch glimmt und raucht es an etlichen Stellen. Die Feuerwehrmänner der Insel sind enttäuscht über die Kritik der betroffenen Bürger. Sie haben bei über 40 Grad Hitze teilweise 40 Stunden ohne Schlaf ihr Leben riskiert. Jeder wusste es besser, so ein frustrierter Brandbekämpfer, aber nur Wenige haben auch nur die leiseste Ahnung davon, wie sich Feuerwalzen ausbreiten und entwickeln, und wie man dagegen ankämpft.



· Eine Woche lang suchten Hunderte von Polizisten und freiwillige Helfer auf der Nachbarinsel Teneriffa nach der vermissten 15jährigen Fernanda Urzúa. Am vergangenen Donnerstag fand man ihre Leiche. Sie war ermordet worden, mit einem Stein erschlagen. Zunächst ging man von einem Sexualdelikt aus. Dieser Vorwurf wurde aber durch die Obduktion widerlegt. Die Polizei hat als Tatverdächtigen den 28jährigen Héctor Franco verhaftet. Er hat die Tat gestanden und sitzt in Untersuchungshaft.



· La Fiesta de la Rama, das Fest des Zweiges, feierten am Wochenende über 20.000 Canarios im Städtchen Agaete an der Westküste unserer Insel. Diese uralte Tradition hat sich zu einem der wichtigsten und schönsten Feste auf Gran Canaria entwickelt. Die Männer schneiden in der Nacht zuvor große Zweige von den Bäumen aus dem Wald von Tamadaba, hoch über dem Tal von Agaete. Die ganze Innenstadt ist dann grün, und es duftet nach Pinien und Eukalyptus. In diesem Jahr hat der Bürgermeister jedoch angeordnet, aus Solidarität mit den Gemeinden, die von den Waldbränden betroffen waren, keine Zweige zu den Wäldern zu holen und alternativ grüne Tücher zu benutzen. Das hat die Bürger von Agaete in zwei Lager gespalten. Die einen, die zwar nicht glücklich darüber waren, aber Verständnis für die besondere Situation zeigten, und die anderen, die auf dem Standpunkt beharrten, ohne Zweige verliere das Fest seinen historischen Charakter. Und so wurde dann auch bis in die Morgenstunden gefeiert, mit echten Zweigen und mit grünen Tüchern.


Frech wie Oskar handelten 3 Einbrecher in der Nacht von Freitag auf Samstag im Clubhaus des Golfclubs Bandama, dem ältesten Golfplatz Spaniens. Vor laufenden Überwachungskameras holten die vermummten Gangster den schweren Safe mit einer Sackkarre aus den Büros. Neben etwa 150.000 Euro an Bargeld befand sich auch die Gründungsurkunde aus dem Jahre 1891 im Safe.

Jenny2412 Offline




Beiträge: 429

08.08.2007 09:01
#66 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

· Die Inselregierung von Gran Canaria hat noch einmal betont, dass die letzten Brandherde der tragischen Waldbrände noch nicht völlig gelöscht seien. Eine Gefahr bestehe nicht, aber hier und da glimme noch die Glut. Nach der Katastrophe will die Regierung einige Maßnahmen ergreifen. Die Ausrüstung der operativen Einheiten muss dringend auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. Man überlegt auch, ähnlich wie in Deutschland, freiwillige Feuerwehren zu etablieren, welche bei Brandkatastrophen die Berufsfeuerwehren mit ausgebildeten Kräften unterstützen.



· Ein tragischer Unfall ereignete sich bereits am Sonntag auf der Autobahn in der Höhe des Flughafens Gran Canaria. Bei einer Kollision von 3 Fahrzeugen mit hoher Geschwindigkeit verloren ein 27jähriger Mann und eine 24jährige Frau ihr Leben. Die 4 Insassen des zweiten Wagens wurden verletzt, darunter 2 Kinder. Auf der Autobahn bildete sich ein Rückstau, der bis Maspalomas reichte, und Flüge wurden verspätet, weil die Transferbusse der Reiseveranstalter im Stau steckten.



· Seit über 2 Monaten streiken die Piloten der regionalen kanarischen Fluggesellschaft Binter Canarias. Hunderte von Flügen mussten schon gestrichen werden, ebenso viele flogen mit Verspätung. Den Einnahmeverlust beziffert die Geschäftsführung auf etwa 12 Millionen Euro. Diese klagt nun auch vor dem Landesarbeitsgericht, da sie den Streik als illegal betrachtet und fordert von der Pilotengewerkschaft „Sepla“ Schadenersatz. Die Piloten werfen dem Unternehmen vor, immer mehr Strecken auszulagern und billigere Fremdgesellschaften damit zu beauftragen.



· Gesättigt mit Shoppingcentern sind in Spanien die autonomen Regionen Madrid, Asturien, Valencia, das Baskenland, Murcia und die Kanaren. Unsere Inselgruppe beherbergt inzwischen 36 große Shoppincenter für etwa 2 Millionen Einwohner, und zwischen dem Flughafen und Las Palmas werden in Kürze 2 neue Shopping Malls hinzukommen.



· In Deutschland hat die Ankündigung von erheblichen Preiserhöhungen bei Milch und Milchprodukten für viel Aufregung gesorgt. Die Kanaren bleiben hiervon nicht verschont. Zwar werden Milchprodukte kaum teurer, aber dafür rechnen Experten mit einem Preisschub von 30 Prozent in den nächsten Monaten bei Grundstoffen wie Mais, Reis, Weizen, Kaffee. Dies verteuert dann auch Brot, Nudeln und Bier. Grund sei die hohe globale Nachfrage nach diesen Produkten.



· In der Calle Guanarteme, in der Inselmetropole Las Palmas, liegt das japanische Restaurant Fuji. Die inzwischen fast 40 Jahre alte Gaststätte ist etwas besonderes, sie war das erste japanische Restaurant in ganz Spanien. Der Gründer und Besitzer, der Japaner Soto, geht nun in den verdienten Ruhestand und übergibt den Sushi-Tempel an seinen Nachfolger Miguel.



· Kennen sie Mike Kennedy? Auch unter seinem bürgerlichen Namen Michael Kogel ist der 63jährige Berliner wohl eher unbekannt. Mit spanischen Musikern gründete er 1966 die Gruppe „Mike & The Runaways“, ebenfalls unter Deutschen nicht sonderlich bekannt. 1966 nahmen sie aber in London einen Song auf, der unter dem Namen Los Bravos zum Welthit wurde: „Black is Black“. Mike Kennedy gastiert an diesem Wochenende im Casino Palace Gran Canaria im Hotel Tamarindos in San Agustín.

zauberin60 ( gelöscht )
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09.08.2007 17:43
#67 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

Jenny ist eine Woche im Urlaub, in der Zeit vertrete ich sie.


Die Berufsfeuerwehr in Maspalomas hat seit gestern 5 neue Feuerwehrmänner.
Die neuen "bomberos" sind von der Bürgermeisterin Mari Pino Torres angelobt worden. Nach den jahrelangen Streitigkeiten um Arbeitszeit und Bezahlung hat sich das Rathaus vor wenigen Monaten mit der Feuerwehr geeinigt, die Einsatzzentrale in Maspalomas soll in den nächsten Jahren modernisiert und weiter ausgebaut werden.


Kleine Hotels sollen in Zukunft die Altstadt von Las Palmas beleben.
Der Stadtverwaltung liegen mehrere Projekte diesbezüglich vor, eine Umwidmung der betroffenen Häuser soll noch im Herbst erfolgen. Die Stadtverwaltung will mit diesen neuen Projekten den Stadtteil Vegueta noch mehr beleben. Während der letzten Jahre haben sich zahlreiche Bars und Restaurants in der Altstadt niedergelassen, die Vegueta ist wieder zum Anziehungspunkt für Menschen aller Altersklassen geworden. Jetzt soll auch der Tourismus wieder einziehen. Die Projekte die der Stadtverwaltung vorliegen, reichen vom Hostal bis zur Luxusherberge.


sunradio


Da es in diesem Forum ja einige "Einwanderwillige" gibt, dachte ich, diese weiteren Berufssparten könnten von Interesse sein.
lg Jutta

zauberin60 ( gelöscht )
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10.08.2007 12:16
#68 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

Nachrichten vom 10. August
Sunradio Lokalnachrichten

Auf Lanzarote ist gestern ein junger Mann beim Tauchen tödlich verunglückt. Der 18jährige ist mit seiner Ausrüstung an einem Felsen unter Wasser hängen geblieben, alle Rettungsversuche waren gescheitert. Tauchkollegen hatten versucht, den jungen Mann zu befreien, als sie keinen Erfolg sahen, haben sie die Küstenwache um Hilfe gerufen. Der Mann war ohne Sauerstoffflasche getaucht, lt. Angaben der Polizei haben sich Angel und Tauchgurt an einem Felsvorsprung verhangen.

Die Guardia Civil hat gestern bestätigt, dass es sich bei der Leiche, die am Mittwoch vor Teneriffa geborgen wurde, um den seit einer Woche vermissten Mann handelt. Der 68jährige wurde zuletzt am Mittwoch der Vorwoche an der Playa de las Teresitas gesehen. Lt. ersten Angaben der Polizei dürfte er im Wasser einen Herzstillstand erlitten haben. Die Leiche des Mannes ist von einem Sportboot vor der Küste von Los Cristianos entdeckt worden.

In Las Palmas musste am Dienstag Abend ein Wohnhaus evakuiert werden, ein vermutlich geisteskranker Mann hatte gedroht, sich mit einer Gasflasche in die Luft zu sprengen. Das gab die Policia Nacional gestern bekannt. Das gesamte Wohnhaus wurde vorübergehen evakuiert, der Mann festgenommen.

Im Streit der Ambulanzfahrer scheint es eine einstweilige Einigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu geben. Die kanarische Regierung hat nach monatelangen gescheiterten Verhandlungen einen Schlichter eingesetzt, und der hat gestern bekannt gegeben, dass die Löhne und Gehälter der Ambulanzfahrer per Beschluss um 20 % angehoben werden. Die Auflagen gelten rückwirkend ab 1. August und sind bis 30. September 2009 für die Arbeitgeber bindend. Die Ambulanzfahrer waren am 18. April in Streik getreten, für die Gewerkschafter ist die Auflage des Arbeitsministeriums ein erster Erfolg.

Die Experten des Finanzministeriums schlagen Alarm: Spanien ist Spitzenreiter, wenn es um Mieteinnahmen geht, die am Finanzamt vorbeigeschleust werden. Die Finanzexperten rechnen mit ca. 1.200 Millionen Euro Mieteinnahmen pro Jahr, die in Spanien "schwarz" kassiert werden. Die Kanaren sind auch hier Spitzenreiter. Allein auf den Inseln, so rechnen Experten, werden allein 144 Millionen Euro pro Jahr an Mieteinnahmen kassiert, die nicht ordnungsgemäß versteuert werden.

In Maspalomas findet am Samstag das Festival “Canarian Tropic Reggae“ statt. Im Rahmen einer Pressekonferenz ist gestern das Programm dazu bekannt gegeben worden: 11 Künstler aus verschiedenen Ländern und Erdteilen werden im Rahmen des Festivals auftreten, Veranstaltungsort ist die Sportstadt von Maspalomas. Das Festival beginnt um 15 Uhr nachmittags, neben der Konzertbühne werden verschiedene "chiringuitos" und Marktstände das Rahmenprogramm bilden.

Es ist wieder so weit: es darf gewünscht werden. Wie jedes Jahr im August wird auch diesmal wieder ein Sternschnuppenregen über die Inseln niedergehen. Die "lluvia de estrellas" erreicht ihren Höhepunkt in der Nacht von Sonntag auf Montag, lt. Angaben des Astrophysischen Institutes der Kanaren sind die meisten Sternschnuppen in den Morgenstunden, gegen 6 Uhr, zu sehen.

zauberin60 ( gelöscht )
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13.08.2007 13:01
#69 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

Nachrichten vom 13. August Sunradio


Bei Arucas ist in der Nacht zum Sonntag ein Mann überfahren und getötet worden. Der 50jährige hatte versucht, die Schnellstrasse bei Bañaderos zu überqueren und war dabei von einem Fahrzeug erfasst worden. Der geschockte Lenker hat noch versucht, erste Hilfe zu leisten, der Notarzt konnte allerdings nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Der Unfall ereignete sich gegen Mitternacht.

Im Gemeindegebiet von Tinajo auf Lanzarote ist am Sonntag ein Radfahrer ums Leben gekommen. Es handelt sich um einen 70jährigen Briten, der seit längerem auf der Insel gewohnt hatte. Er hat lt. Angaben der Polizei einen Herzanfall erlitten und verstarb an der Unfallstelle.

Am Sonntag morgen sind vor Arguineguin eine "patera" mit 15 illegalen afrikanischen Immigranten aufgegriffen worden. Bei den Flüchtlingen handelt es sich lt. Angaben der Guardia Civil zumeist um Minderjährige, das Schiff wurde von der Küstenwache in den Hafen von Arguineguin gebracht.

Betroffene Familien aus Ayagaures haben am vergangenen Freitag insgesamt 13.000 Euro an Soforthilfen für die Schäden durch die Brände erhalten. Das Geld ist von der Bürgermeisterin der Gemeinde San Bartolome de Tirajana, Mari Pino Torres, übergeben worden, und soll den Familien helfen, erste Schäden damit auszugleichen. Torres betonte, dass es sich dabei um eine Ersthilfe handelt und hat den betroffenen Familien weitere Zahlungen der kanarischen Regierung in Aussicht gestellt.

In Telde ist gestern ein junger Mann festgenommen worden, der vermutlich für einen Überfall auf einen Supermarkt in Puerto Rico verantwortlich ist. Der Überfall geschah am 2. August, ein maskierter Mann hat kurz vor Geschäftsschluss einen kleinen Supermarkt betreten und die Kassiererin mit einer Schusswaffe niedergeschlagen. Anschließend hat er die Registrierkasse mit ca. 8.000 Euro Inhalt gestohlen. Die Kassierin wurde verletzt, sie konnte der Polizei keinerlei Angaben zum Täter machen. Durch einen Hinweis ist die Polizei auf einen 24jährigen Mann aus Telde gestoßen, bei der Hausdurchsuchung wurde die Registrierkasse gefunden.

Der Original McLaren Mercedes von Fernando Alonso ist heute, morgen und am Donnerstag in Las Palmas zu besichtigen. Der Rennwagen wird im Rahmen der Aktion "Gegen Alkohol am Steuer" im Hipercor Siete Palmas ausgestellt. Organisiert wird die Ausstellung von Vodaphone, dem Verband der Taxiunternehmer und dem Hotelierverband FEHT.

zauberin60 ( gelöscht )
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14.08.2007 23:22
#70 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

Entschuldigung, hatte nen Streß-Tag, deshalb etwas spät, also eher olds statt news.

lg Jutta



Nachrichten vom 14. August


In Arguineguin ist gestern die Leiche eines 40-50 jährigen Mannes aufgefunden worden. Taucher hatten die Leiche am Abend in der Nähe der Hafenmole geborgen. Lt. ersten Angaben der Polizei ist der Mann vermutlich beim Schwimmen ertrunken. Zeugen, die den Mann am Sonntag abend in Arguineguin gesehen haben wollen, berichten, dass er unter schwerem Alkoholeinfluss stand. Die Identität des Toten ist noch unklar.

Auf Teneriffa ist gestern eine "patera" mit vermutlich 8 bis 10 Immigranten angekommen. Das Boot wurde an einem Strand bei Las Galletas gefunden, von den Immigranten fehlte bereits jede Spur.

Die Policia Nacional hat gestern in Las Palmas einen Mann festgenommen, der per internationalem Haftbefehl gesucht wird. Der 30jährige Kubaner ist wegen zahlreicher Drogendelikte in Miami, Florida festgenommen worden. Ein Gericht hat den Mann gegen eine Kaution von 1 Mio. Dollar auf freien Fuß gesetzt, der war daraufhin geflüchtet. Auf Gran Canaria dürfte der Kubaner sich bereits seit mehreren Wochen aufhalten. Lt. Angaben der Polizei hat er bei Landsleuten in Vecindario gewohnt. Hinweise haben die spanischen Behörden von der amerikanischen Drogenfahndung DEA erhalten. Gestern ist der 30jährige in der Hauptstadt Las Palmas festgenommen worden. Er hat sich mit den Beamten eine wilde Verfolgungsjagd durch die Stadt geliefert, am Schluss gewann die Polizei. Der Mann wurde verhaftet und soll so schnell wie möglich in die USA ausgewiesen werden, dort erwartet ihn eine Haftstrafe von fast 30 Jahren.

Insgesamt 70 Grundstücke wurden für den Ausbau der Autobahnausfahrten Arinaga und Vecindario enteignet, gestern ist die Einspruchsfrist der Betroffenen abgelaufen. Die Inselregierung hat angekündigt sobald wie möglich mit dem Bau der neuen Autobahnausfahrten zu beginnen. Die Enteignungen wurden als "dringend" eingestuft, das heißt die Eigentümer der 70 Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 260.000 m2, hatten nur 20 Tage um gegen die Entscheidung Einspruch zu erheben. Die Grundstücke werden für den Ausbau bzw. den teilweisen Neubau der Autobahnausfahrten nach Arinaga und Vecindario benötigt. Die derzeitigen Ausfahrten sind täglich überlastet, allein ins Industriegebiet von Arinaga pendeln jeden Morgen rund 7.000 Menschen an ihre Arbeitsplätze. Der Neubau der Ausfahrten wird voraussichtlich 20 Millionen Euro kosten, das Projekt ist genehmigt, die Bauzeit wird ca. 18 Monate in Anspruch nehmen.

Tourismusverantwortliche und Vertreter der Gastronomiebetriebe auf Lanzarote sind gestern zu einer Tagung zusammengetroffen. Auf dem Plan stand nur ein Thema: All-Inclusive. Der All-inclusive-Tourismus auf Lanzarote steigt ständig an, der Verband der Einzelhändler und Gastronomiebetriebe zeigt sich über diese Entwicklung besorgt und bittet die Hoteliers und Tourismusverantwortlichen um Hilfe. Allein an der Costa Teguise wird in fast 2/3 aller Hotels im all-inclusive angeboten, die Hoteliers rechtfertigen das mit der Nachfrage der Reiseveranstalter. Vor allem an klassischen Familienurlaubszielen ist all-inclusive immer mehr im Trend.

zauberin60 ( gelöscht )
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16.08.2007 09:17
#71 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

Nachrichten vom 16. August


Ein neuer Brand ist gestern in den Bergen Gran Canarias ausgebrochen. Das Feuer hat seinen Ursprung im Barranco de Aguila, im Gebiet von Guayadeque, und konnte sich durch den starken Wind bis nach Cazadores, oberhalb von Telde ausbreiten. Löschmannschaften sind im Einsatz, das betroffene Gebiet ist weitgehend unbewohnt.

Bei einem Autounfall auf der GC-1 ist am Montag abend ein Autofahrer schwer verletzt worden. Der Mann ist aus bisher ungeklärter Ursache frontal gegen eine Begrenzungsmauer gefahren, der Unfall geschah in Höhe der Ausfahrt Juan Grande.

Auf El Hierro ist gestern der Leichnam einer Frau geborgen worden, sie ist vor einem Strand im Gemeindegebiet von Valverde ertrunken. Die 50jährige war am Montag abend allein an den Strand zum Schwimmen gegangen. Vermutlich hat sie die starke Strömung unterschätzt, ihr Leichnam ist am Dienstag früh in der Nähe des Strandes gesehen worden.

Bei einer Razzia in Playa del Ingles hat die Polizei am vergangenen Wochenende in einem Lokal gleich 46 Jugendliche unter Alkoholeinfluss aufgegriffen. Im Lokal, einer Diskothek im Ortszentrum, wurden außerdem kleinere Mengen an Haschisch und Extasy-Pillen gefunden. Der Eigentümer und der Geschäftsführer des Lokals, Jose Juan M. B und Daniel F. R., wurden wegen des Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz angezeigt.

Die Bürgermeisterin der Gemeinde San Bartolome de Tirajana, Maria del Pino Torres, hat den geplanten Bau der Strafanstalt in Juan Grande kritisiert. In einem Interview mit einer Tageszeitung erklärte Torres, die Entscheidung des spanischen Innenministeriums sei rechtlich zwar in Ordnung, man hätte es aber verabsäumt, die Bevölkerung um ihre Meinung zu fragen. Außerdem sind eventuelle negative Folgen eines Gefängnisses am Rande zu einem der wichtigsten Tourismusgebiete nicht genug untersucht worden. Einzelheiten über den geplanten Bau sind dem Rathaus in Maspalomas nicht bekannt, so Torres weiter. Alles, was man weiß ist das, eine Firma aus Gallizien mit der Planung und der Ausführung des Projektes beauftragt worden ist, dem Rathaus liegen keine Pläne oder Informationen über den genauen Standort und die Ausdehnung der Strafanstalt vor.

Der Direktor des Palmitos Park hat sich im Rahmen einer Pressekonferenz für die Hilfe von Nachbarn und vielen Freiwilligen bedankt. Ein Großteil der Tiere des Parks konnte durch die Mithilfe und durch Hinweise aus der Bevölkerung wieder eingefangen werden. Die Tiere befinden sich jetzt in provisorischen Unterkünften, einige werden noch klinisch behandelt. Pedro Codina bestätigte, dass es unter den Tieren des Palmitos Park keine großen Verluste gibt, vom Feuer hauptsächlich betroffen sind die wertvollen Gartenlandschaften des Parks, etwa 65 % der Parkanlage sind von den Flammen zerstört worden, darunter viele exotische, seltene oder endemische Pflanzen.

zauberin60 ( gelöscht )
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17.08.2007 13:21
#72 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

Nachrichten vom 17. August


2 Flüchtlingsschiffe haben in den vergangenen 48 Stunden die Kanaren erreicht. Die beiden "pateras" haben jeweils unbemerkt die Inseln Fuerteventura und Lanzarote erreicht. Im Rahmen einer Großfahndung haben Beamte der Guardia Civil 16 Immigranten auf Lanzarote festgenommen, unter den Flüchtlingen sind mehrere Minderjährige und eine schwangere Frau. Wie viele Immigranten sich auf der "patera", die auf Fuerteventura angekommen ist, befanden, ist unklar. Beide Boote sind an abgelegenen Stränden der Inseln gefunden worden.

Der Waldbrand bei Ingenio ist lt. offiziellen Angaben seitens der Inselregierung unter Kontrolle. Das Feuer war am Mittwoch im Gebiet von Hoya de la Perra, zwischen Ingenio und Telde, ausgebrochen und hat ca. 2 Hektar Wald- und Buschfläche verbrannt. Ein Löschhelikopter war gestern den ganzen Tag im Einsatz um das gesamte Gebiet vor eventuellen Schwelbränden zu schützen.

Am Flughafen Teneriffa Süd ist gestern eine Frau mit einem halben Kilogramm Kokain festgenommen worden. Die 40jährige kam mit einer Maschine aus Madrid auf dem Flughafen Reina Sofia an, Beamte der Guardia Civil haben die Drogen im doppelten Boden ihres Gepäcks entdeckt. Die Drogen stammen vermutlich aus Südamerika und waren lt. Angaben der Guardia Civil für den Verkauf auf den Kanaren bestimmt.

Das Gesundheitsministerium plant die Einführung des sogenannten elektronischen Rezeptes bereits ab 2008. Ein Pilotprojekt, das Anfang des Jahres in La Palma gestartet wurde, ist bisher überaus erfolgreich, eine Einführung des neuen Systems auf allen Inseln ist ab Beginn des Jahres 2008 möglich, erklärte ein Sprecher des Ministeriums gestern Donnerstag. Bei dem sogenannten elektronischen Rezept werden die Patientendaten und die Krankheitsgeschichte für 3 Monate gespeichert, eine effizientere Behandlung des Patienten soll so gewährleistet werden. An dem Pilotprojekt haben seit Jahresbeginn 2.500 Menschen auf La Palma teilgenommen.

Die FEHT setzt auf erneuerbare Energien. Der Fachverband der Hoteliers will seine Mitglieder im Rahmen einer groß angelegten Werbekampagne zur Anwendung von erneuerbaren Energien anregen. Etwa 10 % des Energiebedarfs eines Hotels sollen in ein paar Jahren bereits aus erneuerbaren Energien stammen, ein Hauptanliegen der FEHT sind dabei Solarzellen. Einige größere Hotels haben es bereits vorgemacht, die kleineren sollen mit dementsprechender Unterstützung nachziehen. Die 10 % erneuerbare Energien sind übrigens kein Wunschtraum der FEHT, die spanische Regierung hat ein dementsprechendes Dekret verabschiedet, das öffentliche Gebäude, gemeinnützige Einrichtungen und touristische Anlagen zu diesem Schritt drängen soll.

Die Kanarischen Flughäfen haben im Juli weitere Passagierzuwächse verzeichnet. Allen voran konnten die Flughäfen Gran Canaria und Teneriffa Süd bei den Passagierzahlen zulegen. 3.018.574 Passagiere sind auf den Kanarenairports angekommen, 1.534.424 davon stammen aus nationalen Flügen, 1.424.355 Reisende kamen von internationalen Flügen auf die Inseln.

Das Internationale Tanzfestivals in Maspalomas wird diesmal mit Teilnehmern aus 14 Ländern stattfinden. Das gaben die Veranstalter gestern bei der Vorstellung des Programms bekannt. Die XII. Ausgabe des Tanzfestivals findet von 20. bis 27. Oktober in Maspalomas statt, die meisten Veranstaltungen werden im Kulturhaus in San Fernando ausgetragen. 190 Bewerber-Videos haben die Veranstalter in diesem Jahr erhalten, und sie versprechen, die besten ausgewählt zu haben.

Danke, Sunradio.

zauberin60 ( gelöscht )
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21.08.2007 23:41
#73 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

Sunradio Lokalnachrichten

Nachrichten vom 21. August


In Arguineguin sind gestern 65 illegale afrikanische Immigranten angekommen. Damit hat sich die Zahl der seit Sonntag aufgegriffenen Flüchtlinge auf 250 erhöht. Das Schiff der Immigranten ist von einem Patrouillenboot der spanischen Armee entdeckt worden, die Küstenwache hatte es während der Nacht in den Hafen von Arguineguin geschleppt.
Einer der Flüchtlinge, die am Sonntag vor Fuerteventura aufgegriffen worden sind, ist gestern im Hospital Insular gestorben. An Bord des am Sonntag entdeckten Flüchtlingsschiffes befand sich ein Toter, 2 andere Insassen des Schiffes werden im Krankenhaus behandelt. Lt. Angaben der Überlebenden war das "cayuco" während der Überfahrt in einen Sturm geraten, 11 Flüchtlinge sind dabei ins Meer gestürzt und ertrunken.
Und auch heute wird ein weiteres Schiff mit 28 Immigranten an Bord in Arguineguin eintreffen. Das "cayuco" ist weit vor der Küste Gran Canarias ebenfalls vom Militär entdeckt worden und wird von der Küstenwache nach Arguineguin geschleppt.

In Polen sind gestern jene 2 Frauen festgenommen worden, die vermutlich für den Mord an einem 49jährigen Mann im vergangenen Februar auf Lanzarote verantwortlich sind. Die Leiche des Mannes wurde vom Hausbesitzer im Einbauschrank entdeckt, die beiden Frauen, die lt. Angaben von Nachbarn seit mehreren Monaten mit dem Mann zusammen gewohnt hatten, waren zu dem Zeitpunkt schon spurlos verschwunden. Mittels internationalem Haftbefehl sind die beiden jetzt in ihrem Heimatland Polen festgenommen worden. Den beiden Frauen steht die Auslieferung nach Spanien bevor.

In El Doctoral ist am Montag morgen ein Wohnhaus evakuiert worden. Grund war ein Brand, der in der Garage des Gebäudes ausgebrochen war. Die Feuerwehren haben 16 Familien des Wohnhauses und die Bewohner der anliegenden Gebäude evakuiert. Der Brand konnte rasch gelöscht werden, zu Schaden kam dabei niemand.

Vertreter der kanarischen Regierung werden heute auf Gran Canaria mit den Bürgermeistern der von den Waldbränden betroffenen Gemeinden zusammentreffen um die Hilfszahlungen der spanischen Regierung zu koordinieren. Es handelt sich um den 2. Teil des Sonderfonds der spanischen Regierung, die den betroffenen Familien den Wiederaufbau der durch die Brände verursachen Schäden garantieren sollen. Die Hilfszahlungen sollen von den einzelnen Gemeinden aus koordiniert werden.

Die Gemeinde San Bartolome de Tirajana hat die Vorschriften für Camper weiter verschärft. Das gab der zuständige Stadtrat, Jose Rodriguez, gestern bekannt. Während der letzten Wochen hat es immer wieder Zwischenfälle an den Campingplätzen gegeben, Camper hatten teilweise Freunde oder Familienmitglieder "eingeschleust", die Zahl der erlaubten Zelte und Wohnwagen ist so weit überschritten worden. Die Gemeinde will jetzt gegen illegale Camper stärker vorgehen, den Betroffenen drohen hohe Geldstrafen und ein Campingverbot für ganz San Bartolome de Tirajana für die Dauer eines Jahres. Auch die Dauer der Campinggenehmigungen sollen beschränkt werden, in Zukunft werden die Genehmigungen für maximal 4 Wochen beschränkt.

350.000 Euro aus der gestrigen Ziehung der Lotterie ONCE fielen an einen Glücklichen in Maspalomas. Das Los mit der Nummer 28.623 ist in Meloneras verkauft worden, der Gewinner zieht es vor, anonym zu bleiben.


Nachrichten vom 20. August


Vor Fuerteventura ist gestern Nachmittag ein Flüchtlingsschiff aufgegriffen worden, an Bord befand sich ein Toter, 3 der mehr als 20 Überlebenden waren stark geschwächt und wurden mit dem Rettungshelikopter ins Krankenhaus nach Las Palmas gebracht. Das Schiff ist von der Küstenwache in den Hafen von Puerto del Rosario geschleppt worden.
Auch südlich von Gran Canaria ist am Abend ein Flüchtlingsschiff entdeckt worden. Die patera ist von einem Handelsschiff ca. 200 Meilen südlich der Insel geortet worden, ein Rettungsschiff der Küstenwache bringt das Schiff derzeit in den Hafen von Arguineguin.

Bei einem schweren Verkehrsunfall sind gestern Abend im Norden Teneriffas 4 Menschen verletzt worden. Der Unfall ereignete sich in der Nähe des Ortes Icod de los Vinos, ein Fahrzeug war von der Strasse abgekommen und eine Böschung hinabgestürzt. Die 4 Insassen - alle zwischen 20 und 26 Jahren alt wurden ins Krankenhaus nach La Laguna gebracht, die Unfallursache ist noch unklar.

An der Muelle von Arguineguin ist gestern ein Fischer aus dem Meer geborgen worden. Der 52jährige war zum Fischen an der Mole, vermutlich wegen eines Schwindelanfalls hat er das Gleichgewicht verloren und war ins Meer gestürzt. Er hat sich an einem Felsen verletzt und musste von der Rettung aus dem Meer geborgen werden. Der Mann erlitt leichte Verletzungen.

Das Amt für Bauwesen in Maspalomas hat am Freitag die Schließung des Disco-Pubs Scandic im Shoppingcenter Plaza in Playa del Inglés veranlasst. Der Grund: es fehlen die notwenigen Genehmigungen, so heißt es aus dem Rathaus. David Delgado, der zuständige Gemeinderat, will mit dieser 1. Schließung einen Stein ins Rollen bringen, er hat angekündigt, dass sein Amt im Moment intensiv mit der Prüfung der Lokalgenehmigungen beschäftigt sei, weitere Schließungen sind nicht ausgeschlossen.

David Bisbal wird heute Abend auf den Kanaren eintreffen. Der Sänger gibt morgen Dienstag sein 1. Konzert auf den Kanaren in Gran Tarajal auf Fuerteventura, am Donnerstag wird der Star in Santa Cruz de Tenerife auftreten. Ein ursprünglich für Mittwoch geplantes Konzert in Maspalomas ist vom Management des Superstars kurzfristig abgesagt worden, als Grund wurde Termindruck genannt.



Entschuldigt die Verspätung, Jenny sollte eigentlich wieder da sein. Da ich nur noch morgen im Lande bin, geh ich sie mal suchen.
lg Jutta

zauberin60 ( gelöscht )
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22.08.2007 13:42
#74 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

Nachrichten vom 22. August


Auf Teneriffa ist gestern ein Mann verhaftet worden, der ein 16jähriges geistig-behindertes Mädchen mehrfach sexuell missbraucht haben soll. Die Mutter des Mädchens hatte Anzeige erstattet, sie hat allerdings zugegeben, dass die Übergriffe bereits seit Monaten andauern. Aus Angst hat sie bisher geschwiegen. Der Täter, ein 48jähriger Mann aus Santa Cruz de Tenerife, ist der Polizei einschlägig bekannt. Die Staatsanwaltschaft wird auch gegen die Mutter wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht Anklage erheben.

Auf Teneriffa sind gestern 4 Soldaten bei einer Militärübung verletzt worden. Der Panzer der Männer war in einen Tank gestürzt, alle 4 Insassen des Panzers wurden leicht verletzt. Der Unfall geschah am frühen Nachmittag im Gemeindegebiet von El Rosario.

Die Gemeinde Maspalomas hat gestern den Auftrag für die Fertigstellung der Autobahnausfahrt Maspalomas Loma Dos vergeben. Die Firma Lopesan wird die Bauarbeiten für 57.344 Euro ausführen, die Arbeiten sollen in den kommenden Tagen beginnen..

Eine gute Nachricht kam gestern aus dem Umweltamt der Inselregierung Gran Canarias: Eine Untersuchung hat jetzt ergeben, dass etwa
90 % der Pinien im Naturpark von Inagua das Feuer überlebt haben, der Schaden an einem der heikelsten Waldstücke der Insel ist damit geringer als angenommen. Und auch der endemische Vogel "pinzón azul", eine Gimpelart, die nur auf Gran Canaria vorkommt, hat die Flammen überlebt. Forscher haben im Gebiet von Inagua bisher etwa 40 Vögel dieser Art gesehen.

Tomas Perez, der Bürgermeister der Gemeinde La Aldea hat die Gesundheitspolitik für seine Gemeinde kritisiert. Perez fordert von der kanarischen Gesundheitsministerin Mercedes Roldos eine bessere medizinische Versorgung für die Einwohner seiner Gemeinde. Das "centro de salud" ist lt. Perez sehr rückständig ausgestattet, nicht einmal ein Röntgengerät steht den Bewohnern dort zur Verfügung. Die Bewohner La Aldeas müssen für Kleinigkeiten oft bis nach Galdar fahren, um die notwenige medizinische Betreuung zu erhalten, so der Bürgermeister.

Für Diskussionen in der kanarischen Regierung sorgt derzeit der Vizepräsident Jose Manuel Soria. Es geht um die Leibwächter Sorias: er will nämlich seine bisherigen Bodyguards, drei Beamte der Policia Local Las Palmas, behalten. Die Stadtverwaltung ist an und für sich einverstanden, hat der Regierung dafür allerdings Kosten von 135.000 Euro jährlich veranschlagt. Jose Manuel Soria wird von seinen derzeitigen Leibwächtern seit seiner Ernennung zum Bürgermeister von Las Palmas vor 12 Jahren begleitet. Die drei Beamten haben ihn auch begleitet als er Vorsitzender der Inselregierung Gran Canarias wurde, jetzt als Vizepräsident der kanarischen Regierung sind lt. Vorschrift Beamte der Policia Nacional zuständig. Ob Soria seinen Wunsch durchsetzen kann, soll Anfang September entschieden werden.

Der Ausländeranteil unter den Bewohnern der Kanaren ist weiter angestiegen. Das belegt jetzt das Ergebnis einer aktuellen Studie der Regierung. 14,8 % aller auf den Inseln lebenden Menschen sind im Ausland geboren, ein großer Teil davon in Ländern Südamerikas. Unter den Europäern stellen die Deutschen mit 10,5 % den größeren Anteil an den auf den Inseln lebenden Ausländern, gefolgt von den Briten mit 9,6 %.

Jenny2412 Offline




Beiträge: 429

25.08.2007 09:27
#75 RE: >> Gran Canaria Nachrichten von www.mix101.net Thread geschlossen

· Die kanarische Tageszeitung Canarias7 hat ihre Reporter nach Maspalomas geschickt, um das touristische Stadtbild zu prüfen. Ein trauriges Ergebnis kam dabei heraus. Drei Beispiele: Auf dem Platz des Yumbo-Zentrums liegt noch die demontierte Bühne vom letzten Karneval, vor dem Strandeingang von San Agustín Sperrmüll und Bauschutt, das ehemalige Restaurant Viuda de Franco ist eine Bauruine. Die Mängelliste ist lang. Auch halb leere Shopping-Center in desolatem Zustand und die Schlaglöcher auf den Straßen tragen nicht gerade zum guten Image bei. Die Verwaltung kümmert sich zu wenig um die Defizite im touristischen Zentrum. Hierzu passen auch die neuesten statistischen Daten: Bis Juli besuchten 200.000 ausländische Urlauber weniger die Kanaren als in den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres. Auch die spanische Zentralbank hat in ihrem jüngsten Monatsbericht bestätigt, dass der Qualitätsverlust im spanischen Tourismus auf der Ertragsseite bereits deutlich spürbar sei und erwähnt als Negativbeispiele Playa del Inglés, Maspalomas, San Agustín und Puerto Rico. Nun ist auch die kanarische Politik aufgewacht. Bereits am Montag will sich die kanarische Tourismusministerin, Rita Martín, gemeinsam mit dem Präsidenten des Hotelierverbandes, Fernando Fraile, bei einer Ortsbegehung ein Bild über den Zustand der touristischen Infrastruktur in Playa del Inglés machen. Die Regierung erwägt, Haushaltsmittel umzuschichten, um mit hohem finanziellen Aufwand die Probleme zu lösen.



· Während sich die Anzahl der indischen Residenten auf den Kanaren seit Jahren konstant hält, wächst die Gemeinschaft der Chinesen auf unserer Inselgruppe rasant. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der Mitbürger aus dem Reich der Mitte verzehnfacht. In Las Palmas heißt die Calle La Naval am Hafen auf der Isleta bereits Chinatown.



· Zwei Mitarbeiter flüchteten auf einen Gabelstapler, einige verschanzten sich in der Toilette, und andere kletterten auf die Lagerregale. Das alles wegen eines sibirischen Huskies, der sich in ein Lager in Las Palmas verlaufen und Angst hatte und deshalb die Zähne fletschte. Auch die herbeigeeilten 8 Lokalpolizisten brachten die Lage nicht unter Kontrolle. Erst eine Nachbarin, eine Rentnerin, löste das Problem elegant und wirksam mit einem Stück Fleisch. Der Rüde folgte brav ins Polizeiauto, bekam vom Veterinär eine Beruhigungsspritze und konnte seinem Herrchen unversehrt übergeben werden. Die 3 männlichen Mitarbeiter des Lagers konnten ihren Zufluchtsort, die Damentoilette wieder verlassen und gefahrlos weiterarbeiten.



· Seit Wochen schon haben die 120 Geschäfte im Shoppingcenter in Puerto Rico keinen Strom, weil das kanarische Industrieministerium wichtige Sicherheitslücken bei der Installation bemängelte. Die etwa 70 Unternehmer hatten sich dann 16 Generatoren gemietet, um die Stromversorgung aufrecht zu erhalten. Aber auch diese Lösung wurde von der Stadt Mogán verboten. Die Händler haben durch den Stromausfall beträchtliche Einnahmeeinbußen zu beklagen. Am Montag versammelten sie sich zu einer Sitzblockade vor dem Einkaufszentrum. Sie fordern von der Gemeinde und dem Ministerium eine vorübergehende Lösung ihres Problems.


Einen traurigen Rekord auf dem Arbeitsmarkt, im Vergleich zu den anderen spanischen Regionen, halten derzeit die Kanaren. Bei den 16- bis 24jährigen Jugendlichen sind 22,8 Prozent als arbeitslos gemeldet. Der spanische Durchschnitt in dieser Altersgruppe liegt bei 5,3 Prozent.

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