An Interessierte, wenn ich im Oktober auf der Insel bin werde ich nach der beschriebenen Methode http://www.uni-kassel.de/fb19/chemdid/li...aub%20Laerm.pdf S.3+4 den Chloridionengehalt des Leitungswassers bestimmen und die Ergebnisse hier veröffentlichen. Wer Lust hat kann natürlich auch nach der Methode sein Wasser untersuchen und die Ergebnisse hier einstellen. Bin mal gespannt was dabei herauskommt. Ilona, als Chemikerin, kann euch bestimmt sagen, wo ihr Silbernitrat auf der Insel kaufen könnt.
Die Mühe die sich Ilona gemacht hat uns alles über das Wasser zu erzählen kommt mir trotzdem wie die Erklärung von Dr. Marlboro über die Unschädlichkeit des Rauchen vor. Klar das der Hersteller, (zu dem sie ja gehört) nur das Beste sagen muss. Ich glaube ihr kein Wort weil ich in der Praxis mehr Einblick hatte als sie vom Sessel aus. Ich muss, wenn ich hier unten geduscht habe meine Haut ständig mit Cortisonsalbe behandeln. Oben in den Bergen beiweiten nicht so. Mag sie Euch die Geschichte vom Storch verklickern, ............................ Es gibt hier Hotels die sich ihr Wasser nicht vom Versorger sondern von Quellen holen. Warum? Die Hotels mit eigener Wasserversorgung haben eigene Standards. Nehmt das Wasser zum Begrünen vom Golfplatz und lasst es aus dem Mund raus. Die Wasserversorgung ist auch von Ortsteil zu Ortsteil verschieden das weiß jeder der Z. Bspl in Tablero oder San Fernando wohnt und in Playa del Ingles ein Geschäft hat. Habe jetz genug davon und trinke mir ein Bier.
der Teufel steckt wie immer im Detail! ************************************************************* Man muss das Leitungswasser vorher mit Salpetersäure ansäuern, damit kein Silbercarbonat entsteht und die Probe so verfälscht. Dies geschieht nach der Gleichung: (CO3)2- + 2 HNO3 -> H2CO3 + 2 (NO3)- Kohlensäure zerfällt jedoch gleich wieder nach H2CO3 -> H2O + CO2
Nun kann das Silbernitrat hinzugegeben das nach
AgNO3 + Cl- -> AgCl + NO3- ************************************************************* Salpetersäure ist nichts für Laien, und darum bitte, sollte nur derjenige solche Versuche durchführen, der ein Grundpraktikum in Chemie gemacht hat.
Euer Im
P.S. Insel-charly sei kein Spielverderber, Misses Marlboro hat sich doch soviel Mühe gegeben.
noch eine Sache an den Iddenmichel, der viele Ideen hat (siehe Uni Kassel): wir untersuchen natürlich nicht nur das Wasser, was raus geht, sondern auch das Wasser, was aus dem Wasserhahn der Verbraucher kommt. Die Behörde schreibt vor, wieviel Proben pro Jahr von den Haushalten und öffentlichen Gebäuden (wie Einkaufszentren und Schulen) genommen und analisiert werden müssen. Wir analysieren den Chloridgehalt volumetrisch per Titration mit Silbernitart(eine Standardmethode für zertifizierte Laboratorien.Diese Methode ist sehr genau und wir müssen das auch ständig mit Standardlösungen überprüfen. Jede Methode hat seine Qualitätsvorgaben und ich kann dir sagen, dass es schon sehr gut überwacht wird. Und da komme ich gleich nochmal auf Insel-Charly zurück: ein akreditiertes Labor kann gar keine Ergebnisse fälschen, denn wir sind besser kontrolliert als das staatliche Gefägnis...ausserdem haben wir auch externe Kunden (wie z.B. Hotels), für die wir Analysen machen. Wir können es uns gar nicht leisten zu "lügen". Ich fühle mich schon ein bisschen angepisst, da ich mit bestem Wissen und Gewissen arbeite und es nicht nötig habe, etwas vom Storch zu erzählen. Ich habe auch von Anfang an gesagt, dass das Wasser in den Küstengebieten schlechter ist als in den Bergen. Je höher man kommt, umso besser wird es...
Ich bin gespannt, was Ideenmichel herausbekommt. Er kann mich dann gerne im Labor besuchen, wenn er Lust hat.
ZitatWir können es uns gar nicht leisten zu "lügen". Ich fühle mich schon ein bisschen angepisst, da ich mit bestem Wissen und Gewissen arbeite und es nicht nötig habe, etwas vom Storch zu erzählen.
es nicht meine Absicht dich niederzumachen oder dir etwas zu unterstellen. Hier prallen einfach Ansichten aufeinander, die Ungereimheiten zurück lassen. Insel-charly lebt schon lange auf der Insel und seine Erfahrungen sind nicht vereinbar mit deinen Messwerten. Ich streite manchmal hart in der Sache, trotzdem gebührt dir mein Respekt für deine Ausführungen. Bitte nicht den Humor verlieren auch wenn ich manchmal übers Ziel hinausschieße. Habe noch ein paar Ideen in Sachen Wasseraufbereitung aber jetzt darüber zu blubbern, ist schade um die Zeit. Wäre schön, wenn wir zusammenarbeiten würden, anstatt uns als Konkurrenten zu fühlen. In diesem Sinne
auf der folgenden Intenetseite findest du noch ein paar Infos zum Thema Trinkwassergewinnung. Es ist eine kurze Sendung (15min.) ausgestrahlt von Antena 3 Canarias. Dort ist auch eine kurze Einstellung von mir und meinem Labor zu sehen. Ich weiss nicht, wie es um dein spanisch bestellt ist, vielleicht verstehst du ja etwas. Du gehst auf die Seite von Antena 3 Canarias und in folgendes Programm: Canarias a fondo; der Titel heisst: Agua Du kannst mir ja berichten, ob du es verstanden hast. Der Direktor der Produktion erklärt ganz kurz die Schritte zur Meerwasserentsalzung. Auf Lanzarote wurde die erste Anlage Spaniens 1964 in Betrieb genommen. Es wird auch erklärt, wie das natürliche Wasser aus den Galerien gnutzt wird, etc. Es ist zwar nur oberflächlich, weil die Zeit sehr knapp ist, aber ganz nett...
Ich verfolge diesen Thread und es stellt sich mir die Frage:
Leben in Las Palmas 350.000 Deppen, denn die Mehrzahl der dort lebenden trinkt das Wasser aus dem Hahn nicht, sondern kauft für teures Geld das Wasser in Kanistern. Ja viele nehmen es noch nicht einmal zum Kochen.
Wie gesagt, mich stimmen einige Aussagen hier nachdenklich in bezug auf ihren Wahrheitsgehalt, bzw ihre Logik Andererseits , weiß ich eines , außerhalb einiger weniger Länder Mittel- und Nordeuropas, kann ich nicht davon ausgehen, das ich Trinkwasser in der Wasserleitung habe, es mag großteils Keimfrei sein, aber das heißt noch lange nicht, das es Trinkwasser ist, so wie wir es aus Deutschland kennen. Das Leitungswasser in Deutschland ist ein Luxus, der in anderen Ländern der Welt nicht zu haben ist, das ist ein Faktum.
dem kann ich nicht zutimmen, denn das Wasser im Bonner Raum ist etwa mit dem Wasser in Las Palmas zu vergleichen. Wenn es allerdings aus Talaperren genommen wird, dann ist es wesentlich besser. Und noch eine kleine Korrektur: grösstenteils keimfrei ist falsch! Es ist 100% keimfrei, denn gechlort. Manches Mineralwasser, was ich kontrolliert habe, war es allerdings nicht.
Danke "Liebe" Illona, nun weiß ich, das in Las Palmas 350.000 Deppen wohnen. Jedenfalls lese ich das aus Deiner Antwort. Ob die das auch alle wissen????
ZitatGepostet von charly_gc...Das Leitungswasser in Deutschland ist ein Luxus, der in anderen Ländern der Welt nicht zu haben ist, das ist ein Faktum....
Du hast sicher z.B. noch nicht den "Luxus" des rheinischen Trinkwassers aus Uferfiltrat kennengelernt. Und es gibt z.B. in Düsseldorf, Köln und anderswo einige Millionen "Deppen", die das gefilterte Rheinwasser zum Trinken und Kochen nehmen, statt Wasser aus Cubos zu nutzen. Unser Leitungswasser auf Gran Canaria ist dagegen ein Top-Produkt.
@colon, ich will absolut nicht behaupten, das es mittlerweile auch in Deutschland möglicherweise "Trinkwasser" gibt, das diesen Namen nicht verdient. Nur, ich kann der Argumentationslogik nicht folgen, das dadurch , das ich etwas noch Schlechteres einer Sache entgegenstelle , dadurch diese damit Perfekt wird.
Was ich nur zeigen will, das nach dem Geschriebenen, diejenigen, die dem Wasser , als Trinkwasser nicht vertrauen, ja wohl Deppen sind, denn sie bezahlen teures Geld für die Garaffas, oder sehe ich das falsch.?
und auch das : Ich habe sehr gutes Wasser in der Leitung, das absolut geschmacksneutral zum Kochen taugt, aber trinken werde ich es trotzdem nicht, denn der konstanten Chlorierung trau ich nun mal nicht und damit der Keimfreiheit auch nicht, bei schwarzen Plastikrohren, die teilweise oberirdisch verlegt sind und bei den Temperaturen der letzten Tage , teilweise 60 - 70° heißes Wasser aus dem Kaltwasserhahn produzierten.
Abschließend, die Wasserqualität hat sich gewaltig in den letzten Jahren verbessert,das steht außer Frage und auf ein paar Tage kann ich auch schon zurückblicken, aber entweder hat sich die hier behauptete "Topqualität" noch nicht rumgesprochen, oder es bestehen noch immer erhebliche Bedenken in der Bevölkerung gegenüber den hier gemachten Postulaten, woraus die möglicherweise resultieren, sollen andere beantworten.
ZitatWenn es allerdings aus Talaperren genommen wird, dann ist es wesentlich besser.
Auch das noch Ich schwimme zwar jeden Tag ein Paar Runden im größten und schönsten Stausee der Insel aber halte den Mund dabei schön zu. Erst wenn es unterhalb der Seen aus Brunnen gepumpt wird, ist es sauber und durch den Vulkanboden gefiltert.
Was heißt denn Keimfrei? Wenn das Wasser aussieht wie mala leche Was ist denn Chlor? Ein harmloser Stoff? Nein das glaube ich nicht. Die Wasserfürsten der Insel haben der Bevölkerung schon immer Quark erzählt. Wasser ist auch durch die Art derGewinnung auf der Insel verschieden Deshalb gilt die Aussage von Ilo nur für das Wasser das in ihrem Büro ankommt und auch das ist kein Trinkwasser nur Gebrauchswasser.