Die Auslieferung der illegalen Immigranten der "Marine I" erweist sich schwieriger als geplant. Knapp 400 Menschen sind vor 2 Wochen mit einem Flüchtlingsschiff vor der kanarischen Küste abgewiesen worden, nach tagelangen Verhandlungen hat die mauretanische Regierung die Flüchtlinge vorübergehend aufgenommen. Im Zuge der Auslieferungsverfahren mussten mehrere der Immigranten doch nach Spanien gebracht werden, da die Herkunftsländer einiger Flüchtlinge über keine diplomatischen Vertretungen in Mauretanien verfügen. Die Immigranten haben jetzt politisches Asyl beantragt, viele von ihnen stammen aus der Kaschmir-Region zwischen Indien und Pakistan, sowie aus Myanmar, dem ehemaligen Burma. Die Anträge müssen einzeln geprüft werden, die geplanten Auslieferungen könnten sich dadurch um Monate verzögern. 35 der Immigranten sind derzeit auf Gran Canaria, im Flüchtlingszentrum von Barranco Seco, untergebracht.
Die spanische Regierung hat die Aufnahme der Flüchtlinge der "Marine I" definitiv ausgeschlossen. Die marokkanischen Behörden haben um Hilfe gebeten, fast 300 der Immigranten sitzen derzeit in Nuadibhou fest, sie haben eine Auslieferung nach Spanien beantragt. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Asien, darunter aus Staaten wie Myanmar, die keine diplomatischen Vertretungen in Mauretanien haben. Deshalb wurde die Abwicklung über Spanien in Erwägung gezogen. Die Entscheidung der Regierung ist jetzt allerdings klar: Unterstützung ja, Aufnahme nein. Der Präsident der kanarischen Regierung, Adán Martín, begrüßte diese Entscheidung. Wörtlich übersetzt hat er in einer Pressekonferenz erklärt: "wir müssen jetzt hart bleiben, um nicht einen neuen Flüchtlingsweg zu öffnen".
Die Küstenwache Marokkos hat gestern ein Flüchtlingsschiff mit 31 illegalen afrikanischen Immigranten aufgegriffen. Das Schiff befand sich auf dem Weg in Richtung Kanarische Inseln, an Bord befanden sich 31 Menschen aus dem Senegal, darunter 3 Minderjährige.
Bei einem Brand in einem Immigrantenwohnheim in Arinaga ist am Samstag ein junger Mann verletzt worden. Das Wohnheim befindet sich im Industriegebiet von Arinaga, es wird zur Zeit von 107 jugendlichen Immigranten bewohnt. Ob es sich bei dem Brand um einen Anschlag oder schlichtweg um eine Unvorsichtigkeit handelt ist noch nicht klar, die Polizei ermittelt vor Ort, im Moment geht man allerdings nicht von Brandstiftung aus. Bei dem Feuer erlitt einer der Jugendlichen eine Rauchgasvergiftung, es entstand erheblicher Sachschaden. Das Immigrantenwohnheim ist eine Einrichtung des Sozialministeriums. Die Halle wurde zur provisorischen Flüchtlingsunterkunft umgebaut, die jungen Leute warten auf die Entscheidung, von welcher spanischen Provinz sie aufgenommen werden, nicht volljährige Immigranten können nicht in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden.
Der Migrantenstrom in Richtung der Kanaren scheint nicht zu enden. Lt. einer Information des Roten Halbmondes warten derzeit mehrere tausend Menschen in Marrokko darauf, die Reise auf die Kanaren anzutreten, darunter etwa 4.000 Personen aus Asien. Den Grund für die stark angestiegenen Flüchtlingsströme während des vergangenen Jahres sieht die Hilfsorganisation in der mittlerweile lückenlosen Überwachung der Grenzen zu den spansichen Enklaven Ceuta und Melilla. Dies waren früher für viele Migranten die "Eingangstore Europas". Seit den Auseinandersetzungen vor mehr als einem Jahr sind die Grenzübergänge hermetisch abgeriegelt. Für die Flüchtlingsmafias bleiben die Kanaren damit der einzige Weg. Dass die geplanten Militäreinsätze vor den Kanaren den Flüchtlingsstrom langfristig unterbinden, halten Experten des Roten Halbmondes für unwahrscheinlich. Sie plädieren weiter für Verhandlungen mit den Herkunftsländern der Auswanderer.
Ein Schiff mit 160 Afrikanern an Bord hat am Wochenende den Hafen von Saint-Louis im Süden des Senegal mit Ziel Kanarische Inseln verlassen. Diese Information kam gestern aus der senegalesischen Presse. Die Zeitung "Le Quotidien" beruft sich auf ein Exklusiv-Interview eines Insiders, die Behörden des Senegal haben die Information nicht bestätigt. Lt. Angaben von "Le Quotidien" wurde die Fahrt in die Freiheit von 4 Schleppern in Dakar organisiert, diese haben dafür insgesamt 106.870 Euro kassiert. Falls der Bericht wahr sein sollte, wird das Flüchtlingsschiff vermutlich am Freitag in den Gewässern vor den Kanaren eintreffen.
Zitat Lt. Angaben von "Le Quotidien" wurde die Fahrt in die Freiheit von 4 Schleppern in Dakar organisiert, diese haben dafür insgesamt 106.870 Euro kassiert.
Also hat jeder ca. 9000,-Euro für dieses Himmelfahrtskomanndo bezahlt.Ich meine,da könnte man besser in der afrikanischen Heimat was aufbauen.Vielleicht wäre kostenlose professionelle Beratung aus den Industrienationen ein Weg(hab da mal sowas im Fernsehen gesehen).Stattdessen wirds den Schleppern in den Rachen geworfen. LG Olaf
[ Editiert von Ole und Biest am 08.03.07 22:16 ]
:gc1:Wenn Du etwas erleben möchtest, was Du noch nie erlebt hast, mußt Du etwas tun, was Du noch nie getan hast.:gc1:
Vor der Insel Teneriffa wurde gestern ein Flüchtlingsschiff aufgegriffen - an Bord des Schiffes befanden sich 3 Tote. 44 Menschen hatten die Reise überlebt, ihr "cayuco" wurde von einem Frachtschiff 35 Meilen südlich von Teneriffa entdeckt. Der Motor des Bootes war ausgefallen, und das "cayuco" dadurch weit von seiner eigentlichen Route abgekommen. Die Afrikaner dürften bereits seit mehreren Tagen auf dem offenen Meer getrieben sein. Die Überlebenden wurden mit Rettungshelicoptern geborgen und ins Krankenhaus von La Laguna gebracht.
49 illegale Immigranten sind gestern vor der Insel Teneriffa aufgegriffen worden. Das "cayuco" wurde ca. 5 Meilen vor Las Galletas, im Süden der Insel entdeckt und in den Hafen von Los Cristianos gebracht. An Bord des Schiffes befand sich ein Minderjähriger.
Die Zahl der illegalen Immigranten aus Afrika ist im Februar erstmals stark zurückgegangen. Im vergangenen Monat sind 356 illegale afrikanische Immigranten auf den Inseln angekommen, zum Vergleich: im Februar des Vorjahres waren es 1.113. Auch der März bleibt vorerst ruhig. 178 Immigranten wurden an den kanarischen Küsten aufgegriffen, im Vorjahr waren es fast 10 mal so viele. Die Gründe des Rückgangs sehen Regierungsvertreter in den erfolgreichen Verhandlungen mit den einigen afrikanischen Staaten und dem Einsatz der FRONTEX vor den Küsten.
2 "cayucos" mit 89 illegalen, afrikanischen Immigranten an Bord wurden gestern vor der Insel Teneriffa aufgegriffen. Die beiden Schiffe wurden in der Nähe von La Gomera entdeckt und in den Hafen von Los Cristianos gebracht. An Bord der beiden Schiffe befanden sich auch 6 Minderjährige.
Kanarische Inseln - Flüchtlingsstrom ebbt ab Santa Cruz, 03.04.2007
Auf den Kanarischen Inseln scheint die Flüchtlingswelle zurück zugehen. Nach Auskunft der Kanarischen Regierung sind im Vergleich zum Vorjahr 60% weniger Immigranten aus Afrika registriert worden. In den ersten drei Monaten dieses Jahres erreichten rund 1500 Einwanderer aus Afrika die Inseln. 2006 waren es im gleichen Zeitraum noch knapp 4000. Rund ein Drittel der Menschen kam jeweils auf Teneriffa und Gran Canaria an. Entgegen dieser Entwicklung stieg die Zahl der Flüchtlinge auf El Hierro und Lanzarote an.
quelle: megawelle.com
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Erfahrung heißt garnichts! Mann kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.