Vor der Insel Lanzarote hat die Küstenwache gestern eine "patera" mit 8 illegalen afrikanischen Immigranten aufgegriffen. Das Boot wurde gegen 00.45 Uhr vor der Küste entdeckt, ist dann allerdings wieder vom Radar verschwunden. Erst in den Morgenstunden fanden die Beamten der Guardia Civil das Boot etwa 5 Seemeilen vor der Küste wieder. Die Immigranten wurden in den Hafen von Arrecife gebracht und dort medizinisch betreut.
39 illegale afrikanische Immigranten sind gestern auf den Kanaren angekommen. Die Immigranten haben die Inseln mit 3 "pateras" erreicht. Das erste Boot wurde in den Morgenstunden vor Teneriffa aufgegriffen, 2 weitere erreichten im Laufe des Tages die Insel Lanzarote.
Das Rote Kreuz rechnet ab März mit einer weiteren großen Flüchtlingswelle von Afrika aus auf die Kanaren. Der Verantwortliche der Organisation in Mauretanien, Paolo Leotti, hat gestern in einer Pressekonferenz auf die beunruhigende Situation in Mauretanien und Marokko hingewiesen, einige tausend Menschen dürften dort derzeit auf die Überfahrt auf die Inseln warten. Das Rote Kreuz rechnet damit, dass ab März, sobald das Meer ruhiger wird und die klimatischen Bedingungen sich wieder verbessern, eine neue große Flüchtlingswelle einsetzt.
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Kanarische Inseln - Kein Abreissen der Flüchtlingswelle
Alle Inseln, 17.01.2007 In den ersten 15 Tagen des neuen Jahres zeichnet sich kein Anhalten der Flüchtlingswelle auf die Kanarischen Inseln ab. Bereits mehr als 400 Immigranten haben im neuen Jahr den Archipel erreicht. In vier Cayucos, zwei Pateras und zwei Fischkuttern kamen die Immigranten an den Küsten der Inseln an. Zwei Boote konnten nicht vom SIVE Radar System geortet werden und erreichten das Ufer vorerst unbemerkt. Kurios dabei: Der Fischkutter 'Taibio Stari' hatte 167 Immigranten an Bord, ist rund 25 Meter lang und besitzt einen aus Metall gefertigten Rumpf - laut Aussage von Experten ist es per Radar schwieriger das Boot nicht zu orten. Die hauptsächlich aus Pakistan stammenden Flüchtlinge konnten unbemerkt in den Hafen von La Restinga einlaufen, sind wenig später aber von der Guardia Civil aufgegriffen und ins Auffanglager nach Teneriffa gebracht. 117 Flüchtlinge erreichten von Mauretanien aus die Kanarischen Inseln - trotz patroullierender Hubschrauber und Booten der FRONTEX Einheiten. Laut Aussagen von Inselpräsident Ricardo Melchior in einem Interview im Dezember 2006 auf Radio Megawelle, ist die Frontex Mission in diesem Rahmen den Aufgaben nicht gewachsen - Zurzeit beinhaltet die Operation Hera II neben den spanischen Guardia Civil Booten und Helikoptern lediglich ein Boot und ein Flugzeug aus Italien sowie ein Boote aus Portugal und ein Flugzeug aus Finnland. Zuwenig um die 1300 km lange, senegalesische Küste zu kontrollieren - zum Vergleich: wer mit dem Auto von Berlin nach Rom fährt legt die gleiche Strecke zurück.
Vor der Insel Lanzarote ist gestern eine "patera" mit 12 illegalen afrikanischen Immigranten an Bord aufgegriffen worden. Das Holzboot wurde von der Küstenwache kurz vor der Playa de los Charcos im Gemeindegebiet von Teguise entdeckt. Die Immigranten, es handelt sich um 12 Männer aus dem Senegal wurden ins Flüchtlingsauffanglager nach Fuerteventura gebracht.
Für Aufsehen hat am Wochenende die Aussage des britischen Innenministers gesorgt, der meinte: die auf den Kanaren ankommenden Immigranten seien auch eine Bedrohung für Großbritannien. Viele der Immigranten kommen aus englischsprachigen Länder und könnten versuchen, von Spanien aus nach Großbritannien zu gelangen. Die Aussage des Innenministers wurde von der BBC veröffentlicht. Kanarische Politiker haben die Aussage als "unqualifiziert" und "völlig übertrieben" bezeichnet.
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[ Editiert von Administrator Gran Canaria Forum am 22.01.07 14:42 ]
Gleich 2 "pateras" sind gestern auf der Insel Lanzarote angekommen. Ein Boot mit 15 Immigranten an Bord wurde in den Morgenstunden im Norden der Insel aufgegriffen, ein weiteres mit 31 Menschen erreichte die Insel in den Nachmittagsstunden. Bei den Immigranten handelt es sich ausschließlich um Marokkaner, unter ihnen waren auch 2 Kinder und eine Frau.
Auf Lanzarote sind gestern 30 illegale afrikanische Immigranten angekommen. Die Flüchtlinge hatten kurz vor Erreichen der Küste per Handy die Küstenwache verständigt und um Hilfe gebeten, sie wurden etwa 6 Meilen vor Lanzarote aus dem Meer geborgen. Unter den Immigranten befanden sich 3 Minderjährige, die Flüchtlinge stammen aus dem Gebiet der Westsahara.
Auf Teneriffa sind gestern 60 illegale afrikanische Immigranten aufgegriffen worden. Die Immigranten haben mit ihrem "cayuco" einen Strand im Süden der Insel erreicht, dort wurden sie bereits von Polizei und Hilfsorganisationen in Empfang genommen. Die Flüchtlinge stammen aus Mali, Gambia und dem Senegal.
Teneriffa - Wieder Ankunft von Flüchtlingen in La Tejita
El Médano, 26.01.2007 Der berühmte Naturstrand von La Tejita zwischen Los Abrigos und El Médano im Süden Teneriffas ist gestern wieder ein Beweis dafür gewesen, daß die Flüchtlingswelle auf den Kanarischen Inseln nicht abreißt. Erneut haben 59 afrikanische Immigranten den Strand gegen 14 Uhr gestern Nachmittag erreicht. Ein Fischer hatte das Cayuco ausgemacht und die Küstenwache verständigt. Unter den Immigranten waren viele Frauen und Kinder, aber alle waren in einem guten gesundheitlichen Zustand. Der EU-Minister Franco Frattini, hat gestern angekündigt, die Frontex Mission zu verlängern und die Mitgliedsstaaten aufgefordert den Grenzschutz stärker zu unterstützen.
Kanarische Inseln, 31.01.2007 Die seit Sommer 2006 vor der afrikanischen Küste agierenden Frontex Einheiten sollen Unterstützung erhalten. Das hat EU Komissar Franco Frattini angekündigt. An der Operation mit dem Namen HERA III sollen insgesamt sieben Länder mit Schiffen und Flugzeugen teilnehmen, um die europäischen Grenzen vor illegaler Zuwanderung zu schützen. Unter dem Namen HERA II begann im letzten Jahr ein erster Vorstoß der EU zum Schutz der Grenzen. Operationsteilnehmer beklagten mangelnde Unterstützung und fehlende Koordinierung. Mit HERA III soll laut Frattini nun alles besser werden. Bereits Anfang Januar hatte der EU Komissar die Vertreter der Mitgliedsstaaten zu mehr Unterstützung aufgerufen. Grenzschutz sei laut dem Komissar eine gemeinsame Aufgabe. Seit Januar 2006 sind alleine auf den Kanarischen Inseln mehr als 31.000 Immigranten mit Cayucos oder Pateras angekommen. Experten rechnen damit, dass von drei Boote nur zwei die Kanarischen Inseln erreichen.
Auf Gran Canaria ist gestern ein Schiff mit 121 illegalen afrikanischen Immigranten angekommen. Das Schiff wurde gegen 10.30 Uhr vormittags ca. 20 Meilen südlich des Leuchtturms von Maspalomas entdeckt. Die Küstenwache hat das 15 m lange Schiff geborgen und in den Hafen von Arguineguin geschleppt. Bei den Immigranten handelt es sich um 121 Männer aus Senegal, Gambia und Mali.
51 illegale afrikanische Immigranten haben gestern die Küste der Kanarischen Inseln erreicht. Das "cayuco" wurde zwischen den Inseln Teneriffa und La Gomera aufgegriffen. Ein Patrouillenschiff der Guardia Civil hat das Boot zuvor südlich der Insel Teneriffa entdeckt. An Bord des Flüchtlingsschiffes befanden sich 51 Menschen, sie stammen aus dem Senegal, Mali und Guinea Bissau.
Doch früher als geplant soll die Operation "Hera III" der Eu-Behörde Frontex jetzt starten. Gestern wurde als geplanter Starttermin der 12. Februar bekannt gegeben. An "Hera III" werden diesmal neben Italien, Portugal und Frankreich auch erstmals Deutschland und Luxemburg beteiligt sein. Italien, Portugal und Frankreich werden Militärschiffe und Helikopter zwischen Afrika und den Kanaren positionieren, die Deutschen unterstützen die Operation mit einer Sondereinheit der deutschen Polizei. Die Frontex-Operation Hera III soll die Küste der kanarischen Inseln vor Immigranten aus Afrika schützen. Durch die starke Militärpräsenz sollen die Routen der Flüchtlingsschiffe unterbrochen werden.
Im Rahmen einer Großfahndung wurden am Wochenende auf Fuerteventura 6 illegale Immigranten aufgegriffen. Die Afrikaner waren vermutlich bereits am Freitag auf der Insel angekommen, das Flüchtlingsboot wurde verlassen an einem Strand an der Ostküste der Insel gefunden.
Weiterhin ungewiss ist das Schicksal von rund 200 Immigranten aus Pakistan, die derzeit auf einem Schiff vor der Küste Mauretaniens festsitzen. Das Schiff wurde am vergangenen Samstag von den spanischen Behörden auf dem offenen Meer entdeckt und abgewiesen. Das Schiff treibt seitdem vor Afrika, die marokkanischen Behörden weigern sich allerdings, die Immigranten an Land zu lassen. Der Fall ist Sache der spanischen Behörden, so heißt es aus Rabat. Spanien ist da anderer Ansicht und so wird vermutlich noch einige Tage hin- und herverhandelt. Immerhin auf höchster Ebene: derzeit verlaufen die Gespräche über die jeweiligen Botschafter, für Donnerstag ist ein Treffen der Außenminister Spaniens und Marokkos geplant, um diesen Fall zu klären.
Auf der Insel El Hierro ist gestern ein "cayuco" mit 86 illegalen Immigranten angekommen. Das Schiff wurde von der Küstenwache kurz vor der Insel entdeckt, ein Patrouillenschiff der Guardia Civil hat die Immigranten aufgenommen und an Land gebracht.
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Erfahrung heißt garnichts! Mann kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.