Swinger, Animositäten, Seuchen, "Lebenshilfe" und "Sterbehilfe", nur nichts über Gran Canaria und die anderen Inseln des Archipel. Die angekündigte "Gisela" hat sich beim "Extremswingen" in Thailand schwer verletzt und schreibt jetzt nur noch im "Leukoplast-Forum" über schlechte Kleber, also über "Bad Pritt". Das ist die Realität in vielen Foren.
Glücklicherweise gibt es noch verfolgte Minderheiten, denen es ab und zu gelingt, wenige Klicks zu stehlen und die Menschen richtig zu führen.
Danke Reporter Vilaflor! Du hast uns die Gegend wie kein anderer nahegebracht!
ZitatEin Plattfisch ist ein Plattfisch. Wenn es ein Fisch ist. Nennt man einen Menschen “Plattfisch”, ist es eher eine Beleidigung … obwohl es manchmal durchaus Berechtigung hätte.
Ob auf Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote oder Fuerteventura: Überall sind die Restaurants voll von deutschen Touristen, die Seezunge bestellen. Seezunge muss es sein, unbedingt, einer der begehrtesten, weil teuersten (oder teuersten, weil begehrtesten, who knows) Speisefische.
Seezunge auf den Kanarischen Inseln essen ist wie Weisswurst auf Büsum oder Labskaus in Bad Tölz. Der Plattfisch wird in der Nordsee gefangen, an der Küste Norwegens, im Ärmelkanal, sogar im Mittelmeer – überall, ausser in der Nähe der Kanarischen Inseln.
Sama, Mero, Bocinegro, Breca,Burro, Vieja – die Liste der äusserst schmackhaften Schwimmtiere ist beinahe endlos. Alles ganz frisch auf den Teller und zu erschwinglichen Preisen. Aber nein, es muss die Seezunge sein, der einzige Fisch, der mit tödlicher Sicherheit nicht frisch ist, nicht frisch sein kann und vom Eis kommt.
Allerdings bieten die kanarischen Fische einen wichtigen Vorteil nicht: Tante Elli und Onkel Willi können nach Rückkehr damit keinen Nachbarn beeindrucken: “Sie glauben ja nicht, wie billig wir jeden Tag Seezunge gegessen haben?!”
Etwas haben deutsche Touristen mit der Seezunge offensichtlich gemeinsam: “Die Beute wird mit Hilfe von fädigen Sinnesknospen auf der Blindseite des Mauls aufgespürt.”
Wir sind mobil wie nie zuvor: Hochgeschwindigkeitszüge rücken Städte und Regionen näher zusammen, das Flugzeug bringt uns in wenigen Stunden zu fernen Kontinenten. Wir sehen die Welt im Schnelldurchlauf. Dabei beruht Wahrnehmung auf dem kinematografischen Effekt eines Spaziergangs, wie es schon die englischen Landschaftsgärtner mit ihren Rundwegen und angelegten Perspektiven wussten. Einzelne Sequenzen des Gesehenen werden im Kopf abgespeichert, und wir sprechen, nach Hause zurückgekehrt, von typischen Landschaften, Städten und Regionen.
Wir treffen kompakte Aussagen über riesige Gebiete: So ist es in Skandinavien, das ist italienisch. Der Autofahrer, der in wenigen Stunden das Burgund durchquert hat, sagt, dass es auch nicht mehr das sei, was es mal war. Gesehen hat er nur, was an der Windschutzscheibe vorbeigehuscht ist. Wer schnell fährt, hat keinen Blick für das Detail. Und schon gar nicht für Schönheit, die sich im Verborgenen offenbart.
Landschaft ist ein kollektives Bildungsgut, geschaffen von römischen Dichtern, den Malern der Spätrenaissance und englischen Gärtnern. Um uns Landschaft anzueignen, müssen wir heute aber nicht mehr lesen oder ins Museum gehen: Uns zeigen Reiseprospekte, Zigarettenreklamen oder Schokoladenpackungen, wie wir uns eine bestimmte Landschaft vorzustellen haben. Und jeder sieht, was er zu sehen gelernt hat. Als Neil Armstrong auf dem Mond landete, funkte er zur Erde, was er auf dem Mond sah: natürlich eine Landschaft „wie im Grand Canyon“. Dafür hätte er nicht so weit fliegen müssen! Wohin wir auch reisen: Wir bringen unsere Bilder schon mit.
Vor einigen Wochen fischte ich einen Prospekt aus dem Briefkasten, der zwei Wochen Sommerurlaub mit Sonne, Strand und Meer versprach. Nicht ungewöhnlich, und doch war es seltsam: Die Pauschalangebote verrieten nicht, in welches Land die Reise gehen sollte! Das hätte man früher für einen Druckfehler gehalten. Heute jedoch spielt die Geografie bei der Wahl des Ferienortes offenbar nur noch eine untergeordnete Rolle. Im Vordergrund stehen klischeehafte Vorstellungen von einer Bilderbuchlandschaft, die zur Bilderbucherholung taugt. Angesichts monotoner, austauschbarer Innenstädte und betonierter Landschaften in unserem Alltag nimmt die Sehnsucht nach den idyllischen, intakten Bildern unserer Vorstellungswelt zu.
Häufig habe ich das Gefühl, dass Gran Canaria oder die anderen Inseln des Archipels selbst nur noch eine ganz untergeordnete Rolle bei der geografischen Wahl des Urlaubsortes spielen.
Entscheidend ist das Wetter und im Falle der "AI Insassen" das Buffet, das Essen und die Getränke. Die "Abfüllstationen werden kaum noch verlassen und möglicherweise schaut man sich ja am Pool dieses Blog an, wenn man mehr über das Inland Gran Canarias wissen will.
Ja, so könnte es sein.
Wir beenden heute unseren Bericht über eine Tour im Bergland Gran Canarias mit fünf weiteren Videos.
Nun, ich hatte ja eine sehr eng umrissene Aufgabe.
Positiv:
Überraschend wurde gestern mein Vetrag und die darin eingeräumten Veröffentlichungsrechte bis zum 28.02.2013 verlängert.
Noch positiver:
Ich freue mich darüber! Die Rubrik hier war mir tatsächlich schon ein wenig an´s Herz gewachsen.
Ganz wichtig:
Zitat"Meseta, immer ganz ruhig bleiben und interessante Themen sprechen lassen. Falls Du persönlich angegangen wirst, vermeide es, direkt zu antworten und nutze die Öffentlichkeit. Es gibt keine Antwortpflicht und letztlich entscheiden sowieso die Leser."
Ganz ohne Bilder mache ich es auch in diesem Posting nicht.
Zur Eingangsfrage: Darf man das? Eine interessante Frage.
Normalerweise erreicht man das der Straße gegenüberliegende Ufer des Sees mit dem Boot, aber wer hat schon ein Boot dabei, wenn er dort ankommt.
Auf dem nachfolgenden Bild sehen wir vom Palmenwäldchen auf der Straßenseite auf das gegenüber liegenden Ufer. Dort wollen wir heute zu Fuß hin.
Auf dem Weg zur Staumauer könnte man hier noch etwas trinken. Ein beliebter Treffpunkt vieler Biker, die von El Pajar 22 km nach Soria fahren und dabei 600 Höhenmeter zu bewältigen haben.
Der "irre Vil" hat das oft zu Fuß gemacht, was den Radfahrern Respekt abnötigte.
Zitat Vilaflor: "Als Hobby-Promenadologe mache ich das auf meine Art. Man sieht mehr und vor allem viel bewusster, darum geht es im oberen Bereich des Barranco de Arguineguin vor allem".
ZitatVilaflor: "Häufig wird die Frage gestellt, ob man denn auch vom Ufer unterhalb der Mesa de Soria z.B. zum Lomo de la Palma gelangen kann. Manche glauben auch von dort zum Presa de Chira gelangen zu können. Um es vorweg zu nehmen: Man kann, aber das ist sehr abenteuerlich und man könnte, allerdings ohne es zu bemerken, auf Privatgelände gelangen.
ZitatSpaziergangswissenschaft? Für Außenstehende klingt das vielleicht niedlich, possierlich, anachronistisch, grotesk, bekloppt, nach szientistischem Wahnsinn, – zumindest nach einem sog. Orchideenfach. Das mag zutreffen, aber Außenwahrnehmungen sind – bei aller kritischen Distanz – immer auch durch eine Portion Ignoranz ausgezeichnet. Eine disziplinäre Zuordnung ist nicht ganz einfach: Ihr Platz ist irgendwo zwischen Wahrnehmungspsychologie, Stadtplanung, Landschaftsplanung und –architektur. Auch Einflüsse und Einsichten der Architekturtheorie, Kulturwissenschaft, der Soziologie sind ihr wichtig und sogar die Kunstgeschichte. In der Tat werden Projekte der Spaziergangswissenschaft wiederholt im Kontext zeitgenössischer Kunstausstellungen generiert und rezipiert. Der Spaziergang ist nicht der eigentliche Forschungsgegenstand, sondern Instrument des Forschens. Als solches benötigt er eine Verfeinerung und Weiterentwicklung und wird deshalb auch analysiert und reflektiert. Grundfragen der Spaziergangswissenschaft sind: „Was ist Landschaft?“, „Warum ist Landschaft schön?“ (vgl. Burckhardt, Lucius: Warum ist Landschaft schön? – Die Spaziergangswissenschaft, Martin Schmitz Verlag 2006) und „Wo und wie leben wir eigentlich?“. Grundannahmen der Spaziergangswissenschaft sind, dass Landschaft erst im Laufe von Spaziergängen erkannt wird, wir aber unsere Umwelt immer weniger als Fußgänger und Bewohner, sondern als Autofahrer und Touristen wahrnehmen. Das konzentrierte bewusste Wahrnehmen unserer Umwelt ist wichtig. Das bloße Sehen soll zum Erkennen erweitert werden. Funktionsweise und der Wandel der Landschaftswahrnehmung sollen studiert werden. Die Spaziergangswissenschaft will zeigen, wie sich der Blick auf die Landschaft verändert.
Zitat Vilaflor: "Ein auffälliges Rauschen kommt immer näher. Das Rauschen stammt von einem Wasserfall der, vom Wasser des Presa de Chira gespeist, ganz in der Nähe in die Tiefe fällt".
Ganz unten kommt es dann hier an:
Ruinen, in denen auch Menschen zeitweilig Unterschlupf fanden.
Das heisst nicht, dass man auch sieben Nächte schlafen muss.
In der Natur kann man schon mal die eine oder Nacht ohne Schlaf erleben, vor allem bei Vollmond, wenn alles so schön beleuchtet ist.
Machen Sie doch mal eine Nachtwanderung am Presa de Soria.
Der Presa de Soria ist der größte der rund 60 Stauseen auf Gran Canaria. Ca. 35 km von "Playa del Inglés" (Lost Gran Canaria?) entfernt, gelangt man in eine ganz andere Welt. Fernab vom Massentourismus gehen hier die Uhren noch etwas anders. Alles wirkt sehr beschaulich, und die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite.
ZitatVilaflor: "Ist der Presa de Soria der schönste der Stauseen? Sowas würde ich nie behaupten! Er ist sehr schön, aber man sollte sich nicht in die Nesseln setzen und die Schönheit des Presa de Chira, des Presa Cueva de las Ninas, des Presa de Siberio oder des Presa de Ayagaures, um nur einige zu nennen, vergessen. Ich sehe es ja mehr als eine Seenplatte, die man nur insgesamt bewerten sollte. Dann ist die Bewertung aber ganz klar: Einsame Spitze, kann ich nur sagen, nachdem ich meine Spuren auf der Platte wirklich sehr deutlich hinterlassen habe."
Lassen wir Teile einer ganz feinen Tour einfach mal per Video Revue passieren.
Sieben Videos hat dieses Posting, aber nur DREI sind hier direkt eingebunden.
Zitat Vilaflor: "Sie kannten mich schon von den Bohrlöchern in der Höhe und deshalb wurde ich auch wieder freundlich begrüßt, als ich bei den Vorbereitungsmaßnahmen für das Übersetzen des schweren Gerätes auftauchte. Vorher saß ich auf der grünen Bank und schaute in den oberen Teil des Barranco de Arguineguín. Das gesamte Bohrteam rückte an, um erst einmal Mittag in der "Casa Fernando" zu machen.
Zitat Vilaflor: "Langsam wird es interessant. Erste Beobachter vom anderen Seeufer sind auch inzwischen schon auf dem See, um sich das alles etwas genauer anzusehen".
Zitat Vilaflor: "Wenn der Ponton mit dem schweren Gerät übergesetzt ist, dann werde ich auch zum anderen Ufer aufbrechen, allerding zu Fuß. Das wird bestimmt spannend dort drüben. Ich freue mich schon richtig. Vorher schaue ich aber noch bei der benachbarten Finca vorbei.".
[url='http://tagoror-tv.blogspot.de/']Täglich hier: tagoror-tv.blogspot.de Achtung: KEINE WERBUNG, nur Tatsachen!Täglich bei Tagoror TV auf der linken Seite, denn auch das Herz schlägt ja bekanntlich LINKS.Ein großer Schluck aus der Flasche mit der Aufschrift "The History of Rock, Pop and R&B.Klicken Sie sich einfach rein! Total interessant und gut recherchiert. WETTEN, DASS?[/url] Zitat Keith Richards: Why is the album called 'some girls'? - "Because we couldn't remember their fucking names." Warum heißt das Album 'Some Girls'? - "Weil wir uns nicht an ihre verdammten Namen erinnern konnten." Genau so war´s!
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[ Editiert von lectora lapalma am 24.09.12 16:51 ]
lectora lapalma
(
gelöscht
)
Beiträge:
26.09.2012 10:53
#120 RE: NEUE Aufnahmen aus dem ALTEN Gran Canaria
Mir gefällt es hier immer besser, ich meine die Arbeitsteilung.
Die einen posten Nachrichten, andere stänkern ein wenig, manche machen was für Hunde, andere kochen vielleicht etwas Schönes und posten ein Rezept, zensieren ein wenig oder erzählen einen feinen Witz und ich versuche, woanders etwas Interessantes zu klauen.
Nein, nicht klauen, sondern kopieren, jedenfalls teilweise und da ich mich selbst kopiere, gibt es auch keine Probleme.
Ausserdem bin ich bei den Piraten und kenne mich aus, ich meine mit moderner Piraterie.
Wie fragt der Titel? "Darf man den See auf diesem Weg umrunden"?
Zitat Vilaflor: "Ich habe es ja zweimal gemacht, aber ganz ohne Komplikationen ging es nicht ab. Man muss damit rechnen, ganz ungewollt auf Privatgelände zu gelangen bzw. dass jemand behauptet, man befinde sich auf Privatgelände. Schilder oder Einfriedungen, die Privatgrund eindeutig ausweisen, gibt es aber dort nirgendwo".
Überhaupt ist das am See mit dem privaten Eigentum so eine Sache.
Angeblich gäbe es bis zur Höhe der Staumauer kein privates Eigentum, weil immer damit gerechnet werden müsse, dass der See sich bei Hochwasser bis zu dieser Höhe ausdehne. Bewohner werden aber offenbar geduldet.
Zitat Vilaflor: "Der Grund bis zur Höhe der Staumauer sei öffentliches Eigentum. Das wurde mir von mehreren Seiten so bestätigt. Meist wurde aber behauptet, man liege selbst aber oberhalb dieser "Grenze", was ich manchmal durchaus zweifelhaft fand. Ich wünsche den Betroffenen jedenfalls, dass der See sich nicht weiter ausdehnen möge. Nicht wenige haben auch Zweifel daran, dass die leicht "inkontinente" Mauer eine Füllung des Sees bis fast zum Überlaufen aushalten würde. Das mögen aber Experten beurteilen".
ZitatVilaflor: "Die wenigen Menschen, die auf der Seeseite unter der Mesa de Soria wohnen und sich mit Booten versorgen, wollen aber ganz sicher keinen ausgeprägten Wander-Verkehr dort. Das kann man sicher sagen. Schon die Probebohrungen für das Wasserkraftprojekt Chira - Soria haben aber gezeigt, dass sich das recht einsame Leben dort in Zukunft ganz erheblich verändern könnte. Immer wieder komen auch Wanderer hinter der Mauer vom Weg ab - die gehen dann statt bergauf zum Lomo de la Palma am See entlang - und biegen hinter der Mauer links ab, weil sie nach einem Weg nach Chira suchen. Die werden dann meist zurückgeschickt. Ich weiss, wie man auch auf diesem Weg nach Chira gelangen kann. Wer es wissen will, muss einfach meine Berichte lesen".
Auf dem Weg vom Ufer nach oben biegen wir an dieser Stelle einfach mal links ab.
Dort müsste man hoch, um auf einem anderen Weg zum Lomo de la Palma zu gelangen. Eine wahre Abkürzung. Davor der kleine "Katzenverschlag" an der Vulkanblase.
Da hat sich jemand für sein Zuhause in der Natur wirklich viel, viel Mühe gegeben.
Unmittelbar daneben hat der Radlader des Bohrteams sich auch viel Mühe gegeben. Vom Ufer bis hier und noch viel höher, ist in zwei Wochen ein Fahrweg enstanden. Das nachfolgende Foto ist direkt neben dem "Haus des Schweden" aufgenommen. Der hatte eine eigene Bohrstelle in Wurfweite.
Wir gehen weiter nach oben zu den nächsten Bohrstellen.
Immer ist auch ein Blick zur anderen Seite möglich.
Zur Mauer natürlich auch.
So, ab jetzt wird verstärkt gebohrt!
Zitat Vilaflor: "Sie kennen mich alle! Hoffentlich halten sie mich nicht für einen getarnten Kontrolleur der Behörden. Nein, das tun sie nicht. Ich bin nur ein Steinliebhaber".
ZitatVilaflor: "Stehe gerade vor der Wand nach oben. Ich finde, man kann gut sehen, wie man auf die Mesa de Soria kommt. Wie wärs mit einem Zick-Zack -Aufstieg"?